Bis unterhalb der Alp Mornen fährt der Murgtalbus. Dann ist Schluss; die Strasse ist für die Öffentlichkeit gesperrt. Auch das Privatauto muss hier stehenbleiben. Spätestens hier also fängt die Wanderung an, die oberhalb des Murgbachs durch den Wald hinauf zu den drei St. Galler Murgseen führt: dem Unteren, dem Mittleren und dem Oberen. Drei blaue Perlen mitten in den Bergen. Zwischen dem Unteren und dem Mittleren schiesst der Murgbachfall in die Tiefe. Und diese wunderbare Natur ist hier im Murgtal umgeben vom grössten Arvenwald der Nordalpen! Der Ober Murgsee ist durch einen Staudamm gestaut. Die ehemalige Hütte der Arbeiter von damals ist heute bei Wanderinnen und Sportfischern als Restaurant und Unterkunft beliebt. Von hier geht es Richtung Nordwest in einem kurzen Aufstieg zur Murgseefurggel hinauf. Sie ist der höchste Punkt dieser Bergwanderung und bildet die Grenze zum Glarner Mürtschental. Über Alpweiden gelangt man zur Alp Mürtschen. Wieder beeindrucken die Arven entlang des Wegs: aufrechte Kerle, die jedem Wetter und dem rauhen Klima der Berge trotzen. Auf der Alp Ober Mürtschen quert man den Mürtschenbach und wandert nun erst auf der linken, dann auf der rechten Talseite zur Murgegg und weiter zur Alp Unter Mürtschen. Dort wurden im 19. Jahrhundert Kupfer und Silbererze abgebaut. Kurz darauf fällt der Bach über eine Stufe und ändert den Namen, heisst jetzt Gsponbach. Etwas weiter, nach einem weiten Ried, fällt das Wasser als Gsponbachfall in die Tiefe, um sich dann mit dem Murgbach zu vereinen. Der Weg hingegen führt erst steil, dann ihn Kehren durch den Wald, hinunter ins Murgtal. Nach der dritten grossen Kehre verzweigt er sich. Der Weg rechts führt nach Bachlaui, der Station des Murgtalbus.