Braggio ist ein kleines, autofreies Bergdorf, das nur mit der Filovia, der Seilbahn, erreichbar ist. Die rund 50 Einwohner blicken dank sanftem Tourismus und nachhaltiger Landwirtschaft zuversichtlich in die Zukunft. Davon kann man sich vor Beginn der Wanderung im Dorfladen (Negozio) überzeugen, wo man bei einem feinen Cappuccino oder Espresso den lebhaften Dorftreffpunkt der Braggiotti erlebt – allzu früh starten sollte man sowieso nicht, da man sonst den ersten Teil der Wanderung im Schatten geht.
Vom Dorfkern von Braggio geht es steil hinauf zum Waldrand bei Mondent. Mehrheitlich im Wald führt die Wanderung abwechslungsreich und sanft aufsteigend mit ein paar ausgesetzten Stellen talauswärts. Bei der Ruine der Kapelle von Camarcün gibt es eine erste Möglichkeit für eine Pause. Wenig später hat man bei der Kapelle Sant’Antoni de Bolada den höchsten Punkt der Wanderung erreicht – ein idealer Rastplatz mit Blick über das ganze Tal bis zum Zapporthorn.
Der Abstieg bis Sta. Maria führt durch Wald. Nach zehn Minuten verzweigt sich der Weg. Die Variante rechts führt beim geschützten Hochmoor Pian di Scignan vorbei. Kurze Zeit später erreicht man die ersten Häuser der Gemeinde Sta. Maria und dann das Dorf, dessen katholische Pfarrkirche aus dem 13. Jahrhundert wegen der hölzernen Kassettendecke berühmt ist. Der Abstieg nach Castaneda durch den Kastanienwald führt über uralte, wiederhergestellte Terrassen zu den Ruinen der Mühle von Pisella und weiter hinunter zum Ziel der Wanderung, Grono im Misox.
Informazione
Erreichbar ist Braggio mit der Seilbahn ab Arvigo. Dorthin gelangt man ab Bellinzona mit dem Bus, mit Umsteigen in «Grono, Bivio Calanca».
Agriturismo Raisc, Braggio, 091 828 13 34, www.agriturismoraisc.ch
Ristorante-Ostello, Valmeira, 079 661 19 23,
www.ristorante-ostello-valmeira-braggio.com
Ristorante Bellavista, Sta. Maria, 091 827 22 05, www.ristorantebellavistastamaria.com
Ristorante Vecchia Birreria, Grono,
091 827 31 59, www.vecchia-birreria.ch
Escursione Nr. 1915
Pubblicato 2021 ‒
Presentato da Sentieri Svizzeri
Markus Ruff