Sentieri Svizzeri | Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

1599 sono state trovate delle voci
Le panoramiche colline di Herzogenbuchsee Nr. 1664
Herzogenbuchsee — Wynigen • BE

Le panoramiche colline di Herzogenbuchsee

Dopo essersi lasciati alla spalle i quartieri periferici di Herzogenbuchsee, si arriva ai campi aperti e coltivati di Bollodingen attraversando il Löliwald. La ripida salita dell’Humberg, provvista a tratti di gradini, s’inerpica attraverso il bosco in parallelo allo storico sistema di vie incavate. Attraverso l’aperto paesaggio collinare il sentiero costeggia alcune fattorie con splendidi orti e giardini fino a raggiungere il Wanntalhöchi, il punto più alto dell’escursione. Da qui si gode una splendida veduta fino alle alture giurassiane e su Oschwand, il paese dove tempo fa abitava e lavorava Cuno Amiet. Amiet e il suo apprendista pittore Bruno Hesse, figlio di Hermann Hesse, in passato collocavano qui i loro cavalletti per prendere ispirazione dal dolce paesaggio collinare. Da qui un fresco sentiero boschivo scende serpeggiando alla silenziosa valle del Mutzgrabe. Vale assolutamente la pena fare una puntatina alla cascata del Mutzbach, alta 14 metri. Dall’altura di Rüedisbach verso Leggiswil e Riedern la veduta diventa sempre più panoramica e più bella. Gli ultimi due chilometri fino al punto di arrivo dell’escursione corrono lungo un sentiero scavato nella pietra arenaria.
Escursione floreale al lago di Costanza Nr. 1665
Leimbach TG, Kreuzung — Kesswil • TG

Escursione floreale al lago di Costanza

Chi percorre il Turgovia a piedi nota subito perché questo Cantone è soprannominato «India del mosto». Il paesaggio è caratterizzato da alberi da frutto. Una mela da tavola su tre che viene addentata in Svizzera proviene dal Turgovia, e anche un litro di mosto su due. Gli alberi da frutto si mostrano in tutto il loro splendore in primavera, quando i fiori bianchi e rosa brillano alla luce del sole. Durante l’escursione da Leimbach a Sommeri si resta colpiti dal fascino dei meli in fiore. Leimbach è uno di quei tipici villaggi turgoviesi che si incontrano in cammino: piccino, tranquillo e agreste. Anche il paesaggio emana amenità. Il sentiero passa per i campi e accanto a file di peri e meli, talvolta si addentra nel bosco, costeggia un ruscello e profuma di fresco aglio orsino, che qui spunta come erbaccia. Ben diversa è la seconda parte del tragitto attraverso il bosco di Güttingen verso Kesswil. C’è molto da scoprire in mezzo al verde variopinto, soprattutto alcune maestose querce bicentenarie che lasciano a bocca aperta. Oppure le graziose casette a graticcio nel centro storico di Kesswil, testimoni della ricca storia del paese sul lago di Costanza.
Da Seewis a Malans passando per il Crupspitz Nr. 1667
Seewis Dorf, Bühelstrasse — Malans Bahnhof • GR

Da Seewis a Malans passando per il Crupspitz

Sono impressionanti le pareti rocciose che si ergono a destra e a sinistra subito dopo aver superato Landquart viaggiando in treno o in auto verso Klosters. La cosiddetta «Chlus» segna il passaggio dalla valle del Reno alla Prettigovia e costituisce il confine linguistico fra il tedesco grigionese e quello walser parlato nella Prettigovia. La Chlus è ancora più impressionante quando si sta sopra la gola e si rivolge lo sguardo oltre il bordo roccioso sui 700 metri di strapiompo. Fra il pittoresco villaggio montano di Seewis e il Crupspitz con la sua piattaforma panoramica si hanno varie occasioni di farlo. L’avvincente tracciato attraverso il bosco e alpeggi fioriti, le vedute sul Vilan, sul Schesaplana e sulla Prettigovia e il passaggio roccioso sopra la pianura dell’Islatal promettono una grande varietà. La star del giorno la si scopre poco dopo sui prati magri intorno a Fadära: il candido narciso di montagna, un fiore dall’aspetto nobile. Dal Fadärastein la vista è ancora una volta grandiosa, sulle Alpi grigionesi e di San Gallo e su Malans, località situata nella regione dei Grigioni, ben 600 metri di altitudine più in basso. Il villaggio dai vicoli stretti con i suoi edifici storici, i graziosi giardini e i vigneti ben curati invita a soffermarsi.
Von St. Antönien nach Partnun Nr. 1712
St. Antönien, Rüti — St. Antönien, Platz • GR

Von St. Antönien nach Partnun

Keine Spur von Frühling Ende März in St. Antönien. Im abgelegenen Dorf über dem Prättigau hält der Winter das Zepter noch fest in der Hand. Gut möglich, dass die Messlatte in Partnun am Wegrand eine Schneehöhe von zwei Metern anzeigen wird. Schnee ist das prägende Element in St. Antönien, oder besser gesagt die Lawinen. Das Tal ist eng, die Hänge der umliegenden Berge sind steil. Chüenihorn, Schafberg, Sulzfluh, Schijenflue, Schollberg und Eggberg heissen sie - am Chüenihorn und am Eggberg stehen die grössten Lawinenverbauungen der Schweiz mit gut 16 Kilometern Länge. Wert: 22 Millionen Franken. Ernst Flütsch hat gelernt, mit der Lawinengefahr zu leben. Er wirtete während 36 Jahren im Berghaus Sulzfluh in Partnun. Dass der Weg nach St. Antönien zwischendurch geschlossen oder im Frühling am Nachmittag aus Sicherheitsgründen gar gesperrt ist, ist für ihn Alltag. Partnun selbst sei sicher, sagt er. Die kurze Winterwanderung nach Partnun verläuft auf einer breiten, angenehm ansteigenden Strasse. Sie ist überschneit und für Motor- fahrzeuge gesperrt. Omnipräsent ist das Thema Lawinen. Beim Start der Wanderung im Ortsteil Rüti erblickt man die Verbauungen am Eggberg, bald schon zeigen sich an den Hängen links und rechts Risse oder kleine Rutsche in der Schneedecke. Einzigartig sind die Ruhe und die Sicht auf die Bergwelt. Einzig vom eingeschneiten Schanielabach ist ein Gurgeln zu vernehmen. Hat man sich in Partnun gestärkt und am Panorama sattgesehen, führt die Tour auf gleicher Strecke zurück - zu Fuss oder auf einem gemieteten Schlitten.
Zu den Steinböcken bei Pontresina Nr. 1722
Pontresina — Pontresina, Godin • GR

Zu den Steinböcken bei Pontresina

Einen Steinbock aus nächster Nähe zu beobachten, ist ein eindrückliches Wandererlebnis. Und nicht alltäglich. Wer im Mai nach Pontresina reist, kann diesen schönen Moment mit hoher Wahrscheinlichkeit erleben. Dann steigen zahlreiche Steinböcke aus ihren Winterquartieren herab an den Dorfrand, um frisches Gras zu fressen oder am dortigen Staudamm das Salz zu lecken, das der Zement ausstösst. Einzige Regel ist, dass die Wege nicht verlassen werden dürfen. Ein Feldstecher hilft, die Tiere auszumachen, und mit einer Wanderkarte findet sich ein Weg, um sich ihnen zu nähern. Wer es einfacher haben will, schliesst sich einer kostenlosen Führung von Pontresina Tourismus an. Die Wanderung beginnt am Bahnhof von Pontresina. Der Weg durchquert das Dorf, um zum Sta.-Maria-Kirchlein mit seinen kostbaren mittelalterlichen Wandmalereien zu gelangen. Dort biegt man auf die Steinbock-Promenade ein, einen einfachen, breiten Weg, auf dem an sieben Stelen Wissenswertes über den König der Alpen vermittelt wird. Nun hält man Ausschau nach den Tieren in freier Wildbahn, Geduld und Ruhe sind gefragt. Oft sind die Steinböcke beim Damm zu sehen. Kurz darauf, bei Ers Crast’Ota, kann auch für einige Zickzackkurven der Weg hinauf Richtung Unterer Schafberg begangen werden. Weiter geht es aber auf dem zuvor eingeschlagenen Weg nordwärts. Beim Punkt 1890 wählt man den Wanderweg hinunter Richtung Godin. Im Juni blühen hier Feuerlilien und Türkenbunde und bieten ein orange- und rosafarbenes Spektakel. Die Wanderung ist im Mai empfehlenswert, ab Juni ziehen die Steinböcke hinauf auf die Alp Languard. Die hiesige Kolonie ist mit 1800 Tieren übrigens die grösste der Schweiz.
Wintermärchen in den Freiburger Voralpen Nr. 1641
Buvette des Amis de La Chia • FR

Wintermärchen in den Freiburger Voralpen

Der 5 km lange Rundweg bietet eine wunderbare Aussicht auf die Freiburger Voralpen, den berühmten Moléson, den Greyerzersee und den Höhenzug Gibloux. Die märchenhafte Wanderung ist dank der sanften Steigungen für alle geeignet. Ausgangspunkt ist La Chia. Von diesem kleinen Skilift aus folgt man den Schildern der Route Nr. 2, «Petit Tour de la Chia». Geht man im Uhrzeigersinn in Richtung La Grosse-Oubèca, hat man zuerst einen Blick auf die Stadt Bulle, dann auf die Bergkette der Vanils und schliesslich auf das Schloss Greyerz. Danach führt die Route durch Wälder und über Weiden. Entlang den rosa Markierungen kommt man an für das Greyerzerland typischen Chalets vorbei, mit Namen im Freiburger Patois wie «La Savarisa» und «Le Schimbre». Ist man beim Chalet «Ou Chimbo» angelangt, führt ein gewundener Weg zum Gipfel von La Chia. Die romantisch-verschneiten Lichtungen und die malerischen kleinen Holzbrücken schaffen eine Atmosphäre wie aus einem Wintermärchen. Auf dem Gipfel angekommen, bietet sich ein Ausblick auf das Westschweizer Mittelland. La Chia ist die höhenmässig am tiefsten gelegene Skistation der Region, doch sie zieht viele Skisportfreunde an. Für den Abstieg bieten sich zwei Möglichkeiten. Entweder geht man den Weg zurück, auf dem man aufgestiegen ist, oder man geht eine Schleife und steigt über den Nordwesthang ab. Dieser Weg ist zuerst ziemlich steil. Dann überquert er Weiden und durchquert den Wald, bis man schliesslich einen wunderbaren Ausblick auf den Jura hat. Man gelangt dann auf den mit einem Holzwegweiser gekennzeichneten «Sentier des Pauvres», der zum Ausgangspunkt zurückführt. Eine wohlverdiente Erfrischung im «Buvette des Amis de la Chia» ist der optimale Ausklang für diesen Ausflug.
Vom Gornergletscher zum Gornergrat Nr. 1723
Rotenboden — Gornergrat • VS

Vom Gornergletscher zum Gornergrat

Es gibt Sachen, die sollte man einmal im Leben gesehen haben. Dazu zählt der Gornergrat. Wenn nicht zu Fuss, dann mit der Bahn, auch wenn die Fahrt sehr teuer ist. Ohne Halbtax jedenfalls. Doch sie ist es wert. Vom Gornergrat auf 3090 m ü.M. überblickt man eine grossartige Gletscherwelt. Viele Gletscher sieht man von hier aus gleichzeitig: den Gorner-, den Grenz- und den Monte-Rosa-Gletscher, den Zwillings- und den Schwärzegletscher, den Breithorn-, den Unteren und den Oberen Theodulgletscher sowie den Furgggletscher unter dem Matterhorn. Diese Wanderung aber gilt einem Naturphänomen, das für den Gornergletscher speziell ist: azurblaue, kleine Tümpel und Mäander mit unzähligen Schlingen, die im weissen Eis eingeschlossen sind. Sie entstehen, weil das Gletschereis des Gornergletschers sehr kalt ist. Das Schmelz- und das Regenwasser können darum nicht in den Eisschichten versickern, weil sie da gefrieren würden. Das Wasser fliesst oberflächlich ab und sammelt sich auf seinem Weg talwärts in Tümpeln und Mäandern. Zu sehen sind sie auf der Wanderung von Rotenboden, der letzten Station vor dem Gornergrat. Von Rotenboden fällt der Weg zum Riffelsee ab, wo er die Richtung wechselt. Taleinwärts geht es nun oberhalb des Gornergletschers in leichtem Auf und Ab mitten in diese prachtvolle Bergwelt hinein bis zum Punkt 2694. Ab hier folgt der Aufstieg über das Gornerli zum Gornergrat. 400 Höhenmeter gilt es zu bewältigen, zum Teil ist der Weg, der als weiss-blau-weisser Alpinweg markiert und ausgeschildert ist, recht steil, und die Steine liegen locker. Bei trockenen, günstigen Verhältnissen jedoch ist er im Aufstieg gut zu bewältigen. Ziel ist der Gornergrat. Von hier fährt die Bahn zurück nach Zermatt.
Wo Zürich an die Innerschweiz grenzt Nr. 1778
Albispasshöhe — Zug • ZH

Wo Zürich an die Innerschweiz grenzt

Vielleicht ist die Geschichte von der Kappeler Milchsuppe ja mehr Legende als verbriefte Tatsache. Wer durch das Grenzgebiet zwischen den Kantonen Zürich und Zug wandert, mag aber gerne an die Verbrüderung der reformierten Zürcher mit den katholischen Innerschweizern glauben. 1529 war es, als das Fussvolk beider Heere gemeinsam eine Suppe gekocht und verspeist hat. Die Innerschweizer hatten die Milch, die Zürcher das Brot beigesteuert. Heute erinnert der Milchsuppenstein an das gewichtige Mahl. Von der Albiskette aus kann fast das ganze Gebiet der ehemaligen Konfliktparteien überschaut werden. Und die Aussicht ist tatsächlich fantastisch: Schon von der Albispasshöhe, wo die Wanderung beginnt, bietet sich ein Blick auf den Zürichsee. Der Weg führt hinauf zum Aussichtsturm Hochwacht, auf den Bürglen und schliesslich auf das Albishorn. Beim Abstieg über die entzückenden Weiler Oberalbis und Husertal dominieren in der Ferne der Zugersee und die Innerschweizer Alpen das Panorama. Auf dem Weg in Richtung Baar wird die Kantonsgrenze überquert. Ein kleiner Abstecher zum Milchsuppenstein ist hier Pflicht, bevor es dem Lissibach entlang bis an die Lorze weiter geht. Jetzt kann fast nichts mehr schief gehen: Bis ans Seeufer folgt die Route immer dem Fluss. Nur beim Biotop nach der Autobahnunterquerung in Baar muss man aufpassen, dass man nicht dem Lorzenkanal sondern der Alten Lorze folgt. Der Kanton Zug hat kürzlich die letzte Lücke im Weg dem idyllischen Flüsschen entlang bis an den Zugersee geschlossen, was ihm den Prix Rando 2020 der Schweizer Wanderwege eingebracht hat.
An den Hängen des Moléson Nr. 1612
Plan-Francey — Neirivue • FR

An den Hängen des Moléson

Die Wanderung beginnt in Plan-Francey (1518 m) am Fuss des Moléson, dem hoch über Gruyères und dessen Schloss thronenden König der Freiburger Berge. Über den botanischen Pfad mit seinen 150 voralpinen Pflanzenarten geht es dem Hang entlang bis zur Alphütte von Gros-Moléson. Danach folgt die Route einem gewellten Grat bis zur Vudalla. Auf der Erhebung verlief einst eine bekannte Skipiste, und auch wenn die Anlagen mittlerweile abgebaut wurden, sind ihre steilen Nordhänge immer noch ein beliebtes Ziel für Tourenskifahrer. Nach dem Genuss des herrlichen Rundblicks über das Greyerzerland gilt es, die fast 1000 Höhenmeter hinunter nach Neirivue in Angriff zu nehmen. Der Weg dorthin führt durch ein Waldstück, quert die auf einer stark geneigten Lichtung gelegene Alp von Les Dovalles und mündet schliesslich in eine befahrbare Strasse. Diese teilweise bewaldete, trockene und sonnige Hangseite des Intyamontals ist von grosser Bedeutung für die regionale Biodiversität, sind hier doch besonders viele Tier- und Pflanzenarten heimisch. Kurz vor Neirivue kommt man an einer auf Forellen spezialisierten Fischzucht vorbei. Gespeist wird die Anlage von Quellwasser, das vom Hongrintal im Südwesten her etwa sieben Kilometer weit durch unterirdische Karstgänge fliesst, bevor es unweit oberhalb des Dorfs zutage tritt. Neirivue wurde 1904 durch einen Brand fast vollständig zerstört. Nach dem Wiederaufbau erlebte das Dorf im späteren Verlauf des 20. Jahrhunderts einen Aufschwung, getragen insbesondere von der Holz- und der Textilindustrie – beides bis heute wichtige Wirtschaftszweige der Gemeinde.
Walserspuren im Prättigau Nr. 1692
St. Antönien, Rüti • GR

Walserspuren im Prättigau

In zahlreichen Tälern und Dörfern in Graubünden gehen die Ursprünge der Besiedelung auf die Walser zurück. So ist auch die kleine Siedlung St. Antönien auf 1450 m ü. M. ein typisches Walserdorf. Eingebettet in einer fantastischen Bergwelt ist St. Antönien Ausgangspunkt einer Vielzahl attraktiver Wanderungen und Klettertouren. Bei der Postautostation «Rüti» beginnt die Wanderung zum Partnunsee. Zunächst wandert man in nördlicher Richtung einige hundert Meter auf der Alpstrasse Tal einwärts. Schon bald folgt ein Wegweiser mit der Aufschrift «Partnun», der links wegführend auf den Wanderweg zeigt. Über Weiden und durch lichte Wälder, immer die markante Schijenflue im Blick, erreicht man die Alp Carschina Untersäss und gleich danach die Heinzenkapelle St. Antönien. Werfen Sie einen Blick hinein, es lohnt sich! Nun geht es etwas steiler bergan bis nach Partnun zum Berghaus Alpenrösli. 150 Höhenmeter und eine halbe Stunde später steht man unvermittelt am kristallklaren Partnunsee. Grillstellen und zwei Ruderboote laden zum Verweilen ein. Das benachbarte Österreich ist gleich «hinter den Bergen» und so erstaunt es nicht, dass es hier zahlreiche ehemalige Schmugglerpfade gibt. Ist man schon einmal hier, gehört eine Seeumrundung dazu, bevor man sich auf den Rückweg macht. Zunächst auf dem Aufstiegsweg, dann ein kleiner Abstecher via Partnunstafel und Berghaus Sulzfluh, geht es wieder abwärts in Richtung St. Antönien. Obwohl ab «Äbi» der Rückweg mit dem Hinweg identisch ist, nimmt man das Tal jetzt anders wahr. Falls noch Energie vorhanden ist, wandert man bis zum Dorfkern mit den alten Häusern und der 500-jährigen Kirche und geniesst die heimelige Atmosphäre.
Von Liestal nach Rheinfelden Nr. 1656
Liestal — Rheinfelden • BL

Von Liestal nach Rheinfelden

Das Baselbiet ist nicht Berggebiet, aber dafür schönes Hügelland. Der höchste Punkt des Kantonshauptorts Liestal ist mit 636 Meter die Spitze des Aussichtsturms auf dem Schleifenberg. Das markante Zwischenziel der Wanderung sieht man bereits vom Bahnhof aus. Nach der Durchquerung der Altstadt geht es durch Wohnquartiere aufwärts in den Wald und in mässigem, aber anhaltendem Aufstieg am Rand einer abschüssigen Felsklippe zur Bergwirtschaft Schleifenberg. Zwischen den Bäumen hindurch hat man bereits erste eindrückliche Tiefblicke in die Ebene gehabt. Vollends öffnet sich die Sicht, wenn man auf den 30 Meter hohen Aussichtsturm steigt. Von der höchsten Plattform der 1891 errichteten Stahlkonstruktion kann man bei klaren Verhältnissen den Schwarzwald, die Vogesen und die Alpenkette sehen. Auf einer breiten, kiesbedeckten Waldstrasse steigt man zum Stächpalmehegli ab und gelangt über Hersberg zum Blauenrain. Alsbald öffnet sich ein malerischer Ausblick: Die prachtvolle Anlage des ehemaligen Stifts Olsberg liegt im Tälchen des Violenbachs, das von sanft geneigtem, mit unzähligen Obstbäumen bestandenem Wiesland geprägt ist. Hinter der mittelalterlichen Baugruppe erkennt man in der Ferne verschiedene Hochbauten der Stadt Basel. In leichtem Abstieg führt ein Waldweg an den Dorfrand von Magden. Parallel zum Magdenerbach geht es von da nach Rheinfelden. Das Ortsbild des Zähringerstädtchens ist von nationaler Bedeutung. Wegen der bedachten Stadtplanung ist die Stadt mit dem Wakker-Preis des Schweizer Heimatschutzes ausgezeichnet worden.
Von Klosters zur Alp Garfiun Nr. 1657
Klosters Platz • GR

Von Klosters zur Alp Garfiun

Im Osten des Dorfs Klosters öffnet sich das Tal der jungen Landquart. Der Wildbach hat bereits eine ungestüme Reise von der Silvretta mit viel Gefälle hinter sich und schlängelt sich nun durch den weiten Talboden. Der hintere Teil des Tals ist im Winter nicht bewohnt, das Bergrestaurant Alp Garfiun ist jedoch offen. Erreichbar ist es auf einem schön angelegten Winterwanderweg. Der erste Teil der Route führt von Klosters Platz zunächst direkt der Landquart entlang nach Äuja, von Bündelti an dann etwas erhöht querfeldein unterhalb der Häuser von Monbiel taleinwärts, bis er etwas östlich des Walserdörfchens in die Strasse mündet. Dieser erste Abschnitt der Wanderung lässt sich auch überbrücken, indem man mit dem Postauto ab Klosters bis zur Endstation Monbiel/Parkplatz fährt und von dort auf dem Strässchen taleinwärts wandert. Ab Monbiel unterliegt die Strasse einem Fahrverbot. Völlig verkehrsfrei ist sie jedoch nicht - im Winter wird sie von Kutschen befahren. Man braucht aber gar nicht durchwegs auf der Strasse zu wandern. Bereits einen Kilometer hinter Monbiel verzweigt sich die Wanderroute in zwei Äste. Der gewalzte Weg, der zum Weiler Schwendi hoch und danach an erhöhter Lage über den Pardenner Boden zur Alp Garfiun führt, ist sonniger gelegen, bietet eine schöne Aussicht in den Talhintergrund und empfiehlt sich daher für den Hinweg. Auf dem Rückweg hingegen lohnt es sich, auf der Strasse zu bleiben. Sie verläuft nahe am Flussbett der Landquart. Weil der nahe Gatschieferspitz die Sonne noch bis weit in den Februar fast den ganzen Tag verdeckt, ist die Landschaft hier viel winterlicher und bietet einen entsprechend malerischen Anblick.
Schneeschuhtour am Mont Pèlerin Nr. 1658
Stn. Mont Pèlerin • VD

Schneeschuhtour am Mont Pèlerin

Der Mont Pèlerin (Pilgerberg) ist zwar nur wenig mehr als 1000 Meter hoch, doch wegen der erhabenen Lage hoch über dem Genfersee gilt der Hausberg der Stadt Vevey gleichwohl als richtiger Berg. Im Winter sind auf dem Höhenrücken zwei Schneeschuh-Rundwege ausgeschildert, die sich gut zu einer Tagestour kombinieren lassen. Bei der Standseilbahn-Bergstation folgt man zunächst der gelb signalisierten Wanderroute und erreicht schon bald den Wald. Bei der Lichtung Mivy beginnt die eigentliche Schneeschuhroute. Der längere der beiden Rundwege, die hier im Winter für Schneeschuhläufer signalisiert sind, trägt die Nummer 1, nördlich davon schliesst sich Nummer 2 an. Bei Pré de Joux treffen die beiden Runden aufeinander. Wer mit einer dreistündigen Tour genug hat, schlägt hier die links abgehende Route ein. Es lohnt sich jedoch, eine Zusatzschlaufe einzulegen. Unterhalb der Maison Blanche gelangt man zu einem Wasserlauf und in den Wald, erreicht dann die Lichtung Bois-de-Ban und von dort in kurzem, aber steilem Aufstieg den Gipfel des Mont Chesau. Hier öffnet sich eine grossartige Aussicht auf den Genfersee und zu den Savoyer Alpen. In sanftem Abstieg geht es über den Weiler Chesau nach La Mollie und in einem grossen Bogen sanft aufwärts zur Pré de la Demoiselle. Die Route liegt hier oft im Wald, doch immer wieder gewähren Abschnitte auf offenem Gelände schöne Ausblicke ins nahe Freiburgerland und zum Genferseebecken. Über Mivy geht es auf dem gleichen Strässchen wie beim Hinweg zurück zur Bergstation Mont Pèlerin.
Escursione alla cima del Monte Caslano Nr. 1660
Caslano stazione — Magliaso • TI

Escursione alla cima del Monte Caslano

In Svizzera le rose di Natale selvatiche crescono unicamente nel sud del Ticino. Come rivela il nome, spesso fioriscono già nel periodo natalizio, ma i fiori di un bianco luminoso si vedono anche fino a marzo. Un luogo in cui se ne trovano copiosamente è il Monte Caslano. Il promontorio roccioso boschivo, detto Sassalto dalla gente del posto, si erge come un’enorme gobba al margine della piana alluvionale nel Malcantone. Il suo punto più elevato è a soli 250 metri circa sul livello del lago. Eppure, con alcuni pendii ripidi, pareti rocciose e sentieri stretti, presenta un vero carattere montuoso. In generale si può scalare facilmente, a meno che nella regione non si trovi eccezionalmente della neve. In inverno, purtroppo, la salita e la discesa sono un po’ faticose: poiché i battelli non circolano bisogna optare per un percorso con rivestimento duro più lungo. La graziosa parte vecchia del paese di Caslano si trova alle falde del Monte Caslano. La salita alla cima si estende in un semicerchio attraverso il pendio meridionale. In alto si trova una piccola cappella che si erge al margine di una falesia rocciosa. La vista sul lago e sul Sottoceneri è magnifica. Dal lato occidentale del Sassalto, una breve ma ripida discesa conduce attraverso un bosco di latifoglie e palme a Torrazza. Il paesino si trova sulla parte più stretta del Ceresio, lago che, essendo largo qui poche dozzine di metri, sembra piuttosto un fiume. Oltre lo specchio d’acqua si vede il paese limitrofo italiano di Lavena e si può fare un cenno di saluto ai passanti che lì passeggiano lungo la riva. Tornando indietro verso Caslano si arriva a un sentiero rivierasco che, lungo una stradina e poi una passeggiata pittoresca, si snoda fino al borgo di Piatta.
Von Marbach nach Bumbach Nr. 1661
Marbach LU, Dorf — Bumbach, Alpenrose • LU

Von Marbach nach Bumbach

Im Grenzgebiet von Entlebuch und Emmental liegt die Marbachegg. Der aussichtsreiche Hügelrücken ist mit einer Seilbahn erschlossen und mit Skipisten ausgestattet. Winterwanderwege führen von beiden Talseiten hinauf. Werden sie kombiniert, dann ergibt sich eine kontrastreiche Wanderung abseits des Pistenrummels. Von Marbach herauf verläuft die Route durchwegs auf einem Strässchen, das sporadisch von Anwohnern befahren wird. Die Strecke wird nicht schwarz geräumt, und weil sie mehrheitlich in Schattenhängen verläuft, bleibt die Schneeschicht auf der Fahrbahn auch nach längeren sonnigen Perioden gut erhalten. Die kurvenreiche Aufstiegsstrecke bietet reiche perspektivische Abwechslung, auch wenn die Aussicht zur Schrattenfluh und zum Talboden vielerorts durch Bäume eingeschränkt wird. Einen markanten Wendepunkt erreicht man auf rund 1300 Meter Höhe: An einer Weggabelung steht eine schöne alte Holzscheune, dahinter öffnet sich die Sicht nach Süden zum Hohgant und zur Augstmatthornkette. Mit diesem kolossalen Panorama vor Augen gelangt man in kaum merklichem Aufstieg zum Gehöft Wittenfärren – zweifellos der schönste Abschnitt der Wanderung. Zunächst recht steil auf einem Alpweg, vom Bauerngut Unterlochsitli an dann mit etwas geringerem Gefälle auf einem Strässchen gelangt man via Wäldli nach Unterlochseite. Einige Gehminuten später verlässt die signalisierte Winterwanderroute die Strasse und führt zunächst über verschneites Weideland, später dann auf einem Zubringersträsschen zur Postautohaltestelle beim Restaurant Alpenrose in Bumbach hinunter.
In einer Stunde um den Berg Nr. 1696
Caslano Stazione • TI

In einer Stunde um den Berg

Einen Berg zu Fuss umrunden in etwas mehr als einer Stunde, ist das möglich? Ja, am westlichsten Seezipfel des Lago di Lugano, wo sich auf einer Halbinsel der Monte Caslano, auch als Sassalto bekannt, erhebt. Selbst mit einer Gipfelhöhe von "nur" 525 Meter über Meer präsentiert er sich den Besuchern bereits bei der Anfahrt nach Caslano im besten Licht. Die kurze, jedoch landschaftlich reizvolle Wanderung startet bei der gleichnamigen Station und führt entlang der Via Stazione zum ältesten Dorfteil direkt beim See. Ein Abstecher in die engen Gassen des typischen Tessiner Dorfes lohnt sich dabei allemal. Beim Dorfplatz, beziehungsweise der Piazza, folgt man den Wegweisern "Giro/Tour Monte Caslano" und macht sich via "Poncione - Torrazza" im Uhrzeigersinn auf den Weg. Schon bald sind die letzten Häuser von Caslano hinter uns und es folgt eine sehr interessante Naturlandschaft. Hier gibt es auf kleinstem Raum eine Vegetation, welche für die gesamte Tessiner Region repräsentativ ist und daher auch unter dem Schutz der Eidgenossenschaft steht. So sind entlang des Weges Linden, Ulmen, Robinien, Kirschbäume, Kastanien, Eschen, Ahorn sowie zahlreiche Sträucher zu finden. Dank den verschiedenen Gesteinsarten aus unterschiedlichen Zeitepochen ist die geologische Sicht ebenfalls interessant. Hinweise dazu gibt es auf den zahlreichen erklärenden Bildtafeln. Auf halber Strecke erreicht man das kleine Dorf Torrazza, wo schöne Blicke ins schweizerisch-italienische Dorf Ponte Tresa auf den Wanderer warten. Der Rundgang endet auf der Piazza und mündet wieder auf den Weg zurück zur Station Caslano. Trotz des hohen Hartbelagsanteils lohnt sich diese abwechslungsreiche Rundwanderung.
Über die spektakuläre Ponte Tibetano Nr. 1697
Monte Carasso, Cunvént — Sementina, Via Locarno • TI

Über die spektakuläre Ponte Tibetano

Bauwerke aus den unterschiedlichsten Zeitepochen sind die Begleiter auf dieser eindrucksvollen Rundwanderung oberhalb der Magadinoebene bei Bellinzona. Den Anfang macht das kürzlich restaurierte historische Dorf Curzútt, danach wartet die Kirche San Bernardo mit den jahrhundertealten Fresken und als Highlight folgt die Hängebrücke Carasc, mit 270 Metern eine der längsten der Schweiz. Bei der Talstation der Bergbahn nach Mornera beginnt der teilweise recht steile Aufstieg durch Rebberge und Wälder, immer den Wegweisern �Corte di Sotto Curzútt� folgend. Es ist daher angebracht, hie und da zu verharren, um einen Blick zurück ins Tal zu werfen. In Curzútt wird eine ausgiebige Rast zur Pflicht, um sich umzusehen und die Ruhe zu geniessen. Die alte Siedlung dient als Beispiel dafür, dass man früher nicht in der Magadinoebene lebte, sondern höhere Lagen bevorzugte. Weiter geht es zur Kirche San Bernardo, deren Wurzeln aus dem 11./12. Jahrhundert stammen. Hier lohnt sich der Blick auf die kunstvollen Fresken im Inneren. Danach gilt es nochmals einige Höhenmeter auf- und abwärts zu bewältigen, bevor man unvermittelt vor der kühnen Ponte Tibetano Carasc steht. Etwas schwindelfrei sollte man schon sein, um die bis zu 130 Meter über dem Bachbett führende Hängebrücke zu begehen. Dank den stabilisierenden seitlichen Tragseilen hält sich die Schwingung jedoch in Grenzen. Nach der Überquerung folgt man dem Wegweiser bis nach San Defendente, wo sich auf einer Lichtung eine kleine Kirche und einige Häuser befinden. Das verbleibende Wegstück hinunter und zurück ins Tal nach Sementina führt durch Wälder und an zahlreichen Rebbergen vorbei.
Rundwanderung von Boltigen zum Walopsee BE Nr. 1587
Reidenbach • BE

Rundwanderung von Boltigen zum Walopsee BE

Wer kleine, idyllische Bergseen abseits von Touristenströmen sucht, wird auf der Alp Walop fündig. Umgeben von Alpweiden liegt der Walopsee in einer Art Hochtal und lässt einen in ein magisches Reich eintauchen. Der abflusslose See misst rund 300 auf 200 Meter und weist im Herbst oftmals eine intensive Farbgebung auf. Die Alp Walop, wo im nahegelegenen Ranggiloch steinzeitliche Siedlungsspuren gefunden wurden, wird heute insbesondere im Sommer bewirtschaftet (Aufgepasst: In der Umgebung gibt es zu der Zeit entsprechend viele Alpweiden mit Herdenschutzhunden). Die Rundwanderung für sportliche Wandernde beginnt in Reidenbach bei Boltigen und führt im ersten Teil noch über asphaltierte Strassen. Nach etwas mehr als einer Stunde erreicht man den eindrücklichen Talkessel Chlus, wo der erste steile Aufstieg entlang der Rockschwarteflue wartet. Die rund eineinhalbstündige Anstrengung auf dem gerölligen Weg wird nach 500 Höhenmetern mit einem fantastischen Blick auf den Walopsee belohnt. Nach einem kurzen Flachstück dem Walopsee entlang gelangt man zur Abzweigung Vordere Walop, wo bereits die nächsten knapp 400 Höhenmeter warten. Der Aufstieg via Luchere zum Garte auf über 2000 Metern wird mit einem fantastischen Ausblick auf das Berner Alpenpanorama belohnt. In Südöstlicher Richtung kann gar der Mont Blanc erblickt werden. Von jetzt an geht es nur noch bergab. Bei Rohrbode und Rieneschli biegt man jeweils links ab und folgt dann einem wunderschönen Weg über Weide und durch Wald zum letzten steilen Abstieg zurück nach Chlus. Nun heisst es auf die Zähne beissen, denn die letzte gute Stunde führt über denselben Weg zurück nach Reidenbach, am Schluss über den asphaltierten Strassenabschnitt. Mit den schönen Erinnerungen von dieser idyllischen Rundwanderung im Kopf meistert man aber auch diesen Endspurt mühelos.
Nel regno dei laghi di montagna TI/UR Nr. 1354
Gotthard Passhöhe — Realp • TI

Nel regno dei laghi di montagna TI/UR

Sul passo del San Gottardo, prima dell’escursione, vale la pena fare un giretto fino alle cappelle e ammirare l’ospizio, che figura tra i siti con il marchio del Patrimonio europeo. Prima della costruzione della galleria stradale e di quella ferroviaria, il San Gottardo era uno dei più importanti collegamenti nord-sud attraverso le Alpi. Il sentiero si snoda attraverso un paesaggio roccioso, fatto di formazioni montonate, dovute alla presenza di ghiacciai nell’era glaciale, e prosegue fino alla diga sul lago di Lucendro. Attraverso questo paesaggio primordiale si sale più in alto fino ai laghi della Valletta, ossia laghetti di montagna incastonati in conche, che riflettono come per magia lo spoglio ambiente circostante. Qui non siamo lontani dal punto più alto, il passo d’Orsirora o Gatscholalücke. Guardando indietro, giù verso il passo del San Gottardo, i laghetti sembrano essere già lontani. Sul versante dell’Uri si possono scorgere anche vette vallesane e bernesi. Nel tratto successivo è necessario fare attenzione a non perdere il tracciato del sentiero verso Giltnasen, talvolta poco segnalato. Da qui si scende in modo piuttosto ripido attraverso boschi di ontani fino a Realp. Per molto tempo questo luogo presentava il maggior rischio di valanghe in Svizzera. Nella valle di Orsera, altrimenti praticamente spoglia, il bosco di protezione sopra il paese è particolarmente suggestivo e degno di nota. Questa macchia di foresta evita che le valanghe si abbattano sulle case da questo lato della valle. Durante uno dei suoi viaggi in Svizzera, in una fosca sera di novembre del 1779, Goethe trascorse qui la notte per poi ripartire alla volta del passo del San Gottardo.
Von Saanenmöser nach Gstaad Nr. 1652
Saanenmöser — Gstaad • BE

Von Saanenmöser nach Gstaad

Eine sanfte Weite prägt die Landschaft des Saanenlands. Wohl gibt es da auch hohe und mitunter sogar schroffe Berge, doch mehrheitlich bestimmen Hügel und ausgedehnte Täler die Topografie. Die Gegend eignet sich deshalb vorzüglich zum Winterwandern. Als eine der attraktivsten präparierten Routen der Region gilt die Strecke von Saanenmöser nach Gstaad. Sie verläuft durchwegs oberhalb von 1000 Meter ü.M. und bietet daher auch in milden und schneearmen Wintern oft eine winterlich weisse Kulisse. Der Einstieg liegt gleich gegenüber dem Bahnhofgebäude von Saanenmöser. In wenigen Schritten gelangt man zur Langlaufloipe, wo auch der gewalzte Winterwanderweg beginnt. Er führt zunächst ebenen Wegs einem zugefrorenen Wasserlauf entlang. Nach knapp einer Viertelstunde steigt man auf einem Strässchen hangwärts Richtung Wittere hoch. Schon bald zweigt ein Forstweg ab und führt durch stillen Bergwald. Erste schöne Ausblicke auf die Gipfel von Gummfluh und Le Rubli, die das Gstaader Panorama kraftvoll beherrschen, öffnen sich nun. Etwas später wird zweimal eine Skipiste gekreuzt, doch das kurze Intermezzo beeinträchtigt die Ruhe und den Genuss der prachtvollen Winterlandschaft nicht. Im Gebiet Schlittmoos ignoriert man die Abzweigung nach Schönried und gelangt in sanftem Abstieg nach Gruben. Die Sicht auf das Hochland von Saanen weitet sich nun zusehends. Ortstypische Streusiedlung prägt den Charakter der Landschaft: Es gibt viel weites, verschneites Weideland, dazwischen kommt man an stattlichen Bauernhäusern vorbei, die mit zwei Aussentreppen auf jeder Seite im charakteristischen Saanenländer Baustil gestaltet sind. Über Neueret geht es zur Bahnlinie, danach etwas steiler direkt ins Zentrum von Gstaad hinunter.
Mit Schneeschuhen über den Mont-Soleil Nr. 1653
Stn. Mont-Soleil — Mont Crosin • BE

Mit Schneeschuhen über den Mont-Soleil

Der Name ist Programm: Auf dem Mont-Soleil scheint oft die Sonne. Passenderweise ist auf dem Sonnenberg, wie er auf Deutsch genannt wird, schon in den frühen 1990er-Jahren eine der damals grössten Solaranlagen Mitteleuropas aufgebaut worden. Auf der Hochebene gibt es keine Lawinengefahr und nur geringe Steigungen. Das Gebiet eignet sich deshalb ideal für Schneeschuhtouren. Ein kleines Netz von ausgesteckten Routen steht dafür bereit. Die längste davon beginnt bei der Standseilbahn-Bergstation, führt unterhalb des Kinderskilifts und am Rand der Langlaufloipe in leichtem Aufstieg in Richtung des Gehöfts Sur le Brand und danach über verschneites, mit Tannen locker durchsetztes Weideland. Schon bald öffnet sich die Sicht in die Freiberge, auch die ersten Anlagen des Windparks Mont Crosin treten jetzt in Erscheinung. Insgesamt 16 riesige, mit Turbinen bestückte Windräder umfasst er. So elegant die Windräder sein mögen und so grazil sie sich drehen - sie sind im Winter nicht ungefährlich, da sich je nach Witterung auf den Rotorblättern Eis bilden und in die Tiefe stürzen kann. Im Unterschied zum Sommerwanderweg umgeht der Schneeschuhtrail die Anlagen deshalb grossräumig. Nach dem Wegweiserstandort «Centrale éolienne» führt die Route auf einer Länge von nahezu einem Kilometer schnurgerade über das Plateau, beschreibt dann eine scharfe Linkskurve, führt erneut in gerader Linie zur Bergstation eines Skilifts, dann bogenförmig durch Wäldchen und über verschneites Weideland. Zum Abschluss geht es in mässig steilem Abstieg zu den Restaurants am Mont Crosin.
Von Attiswil nach Wangen an der Aare Nr. 1654
Attiswil — Wangen a.d.A. • BE

Von Attiswil nach Wangen an der Aare

Wie Blätter im Wind schweben die zarten, leichten und gleichwohl wunderbar gehaltvollen Prosatexte des Schweizer Schriftstellers Gerhard Meier durch die Köpfe seiner Leser. Die Oberaargauer Provinz - genauer gesagt: ihr nördlich der Aare gelegener Teil - war seine leibliche und geistige Heimat. «Land der Winde» nannte er sie und setzte ihr im gleichnamigen Roman ein zauberhaftes Denkmal. Es ist eine Gegend mit viel Luft, Licht und Weite, die man auch im Winter gut zu Fuss erkunden kann. An leicht erhöhter Lage oberhalb der Ebene des Aaretals führt von Attiswil ein Kiesweg, der später in einen schmalen Fussweg übergeht, über Wiesen und durch Wälder. Zwischendurch verläuft die Wanderroute auch auf einem Strässchen. Das Anwesen von Schloss Bipp, zu dem die Ruine einer mittelalterlichen Burg und das benachbarte Herrschaftshaus gehören, ist in Privatbesitz und kann nicht besichtigt werden. Öffentlich zugänglich ist dafür die steinzeitliche Grabanlage bei der Kirche Oberbipp. Der aus mehreren Steinblöcken und einer mächtigen Steinplatte gefügte Dolmen ist über 5000 Jahre alt und damit vermutlich die älteste, jedenfalls aber die eindrücklichste Megalithanlage der Schweiz. Bei der Wegverzweigung unterhalb der Bahnstation Oberbipp schlägt man die linke, Richtung Aarwangen signalisierte Route ein. Der nun folgende Abschnitt dem Oberbipper Dorfbach entlang verläuft praktisch durchwegs auf Hartbelag. Im Längwald geht das Strässchen in einen Kiesweg über, der in sanftem Abstieg zur Aare führt. Dem Flussufer entlang geht es zur gedeckten Holzbrücke von Wangen, über die man das Städtchen erreicht.
Von Guttet nach Albinen Nr. 1659
Guttet — Albinen • VS

Von Guttet nach Albinen

Die drei Bergdörfer Albinen, Guttet und Feschel sind durch breite Waldsträsschen verbunden, die nur mässige Steigungen aufweisen. Im Winter sind sie für den motorisierten Verkehr gesperrt; dann werden sie mit Pistenfahrzeugen gewalzt und stehen als Winterwanderwege zur Verfügung. Der eine Ast beginnt am oberen Dorfrand von Guttet. Er führt in sanftem, doch anhaltendem Aufstieg zur Thunerkurve hinauf. Der ungewöhnliche Flurname geht auf den August 2003 zurück. Nach wochenlang sengend heisser Witterung hatte damals ein Funke genügt, um den stattlichen Bergwald in Flammen aufgehen zu lassen. Dem Brand fielen rund drei Quadratkilometer Wald zum Opfer. Eine Gruppe von Feuerwehrleuten aus Thun stand in diesem Gebiet bei der Bekämpfung des Feuers im Einsatz. Bevor man das einstige Waldbrandgebiet durchquert, empfiehlt sich ein Abstecher zur Hochebene von Sämsu, die einen schönen Blick zur gegenüberliegenden Seite des Rhonetals bietet. Noch umfassender ist die Aussicht, wenn man die frühere Waldbrandzone durchquert. Vom einst dichten Nadelholzwald sind nur noch einzelne dürre Baumruinen verblieben, die den grossartigen Ausblick auf das Rhonetal und ins Unterwallis kaum beeinträchtigen. Vom beklemmenden Anblick dieser stummen Mahnmale sollte man sich allerdings nicht täuschen lassen: Die Natur erobert sich den einstigen Brandplatz zügig zurück. Überall spriessen schon wieder Jungbäume und Büsche – über kurz oder lang wird hier wieder dichter Wald stehen. Nach einem scharfen Knick Richtung Norden geht es durch intakte Tannenwaldbestände ins Dalatal. Das Panorama wird nun von Schwarzhorn und Daubenhorn beherrscht. In einem weiten Bogen steigt man schliesslich nach Albinen ab.
Von Gais nach Stoss und zurück Nr. 1655
Gais • AR

Von Gais nach Stoss und zurück

Auf der winterlichen Rundwanderung zwischen Gais und Stoss erlebt man eindrückliche landschaftliche Kontraste. Die erste Hälfte der Tour führt durch eine märchenhaft verschneite Winterlandschaft, in der mächtige Tannen kräftige Akzente setzen. Ganz anders ist der zweite Teil: Er verläuft an sonniger Lage und bietet eine traumhafte Aussicht über die Hochebene und zum Alpstein. Es empfiehlt sich, die Rundwanderung wie hier beschrieben im Gegenuhrzeigersinn zu unternehmen. Vom Bahnhof Gais geht es zunächst in südöstlicher Richtung zur aussichtsreichen Hohegg. Über Oberzwislen gelangt man danach in die Nähe des Langlaufgebiets. Den Loipenraum betritt man jedoch nicht: Der gepfadete Winterwanderweg ist ausserhalb davon angelegt. Auf verschneiten Strässchen und Wegen ohne grosse Höhendifferenzen wird die Hochebene überquert. Besonders reizvoll ist es, wenn frischer Schnee auf den locker gruppierten Bäumen liegt. Die Gegend erinnert dann in ihrer stillen Weite eher an die kanadische Taiga als an den Schweizer Voralpenraum. Im Gebiet Rietli wechselt die Landschaft ihr Gesicht grundlegend. Nachdem man den Wald hinter sich gelassen hat, weitet sich im Osten die Sicht auf die Gipfel Vorarlbergs. Am Langlaufzentrum vorüber gelangt man zur Bahnlinie und erreicht nach dem Überqueren der Gleise in wenigen Minuten die Schlachtkapelle und das Denkmal am Stoss. Vorerst auf gleichem Weg geht es zurück nach Rietli, von dort an leicht erhöhter Lage weiter Richtung Gais. Den höchsten Punkt der Wanderung erreicht man nahe der Wegkreuzung Unter der Egg. Von da an geht es stets leicht abwärts. Der letzte Abschnitt der Route führt quer durch das Dorf Gais. Das Ortsbild ist von zahlreichen traditionellen Holzhäusern mit geschweiften Giebeln geprägt.