Sentieri Svizzeri | Proposte escursionistiche • Sentieri Svizzeri

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Von Les Mosses ins Pays-d’Enhaut Nr. 1605
Col des Mosses — Château-d'Oex • VD

Von Les Mosses ins Pays-d’Enhaut

Start der Wanderung, die zu einem grossen Teil auf Hartbelag verläuft, ist bei der Postautohaltestelle «Col des Mosses». Das erste Stück führt über die Hochebene von Les Mosses bis nach La Lécherette. Das Gebiet wurde 1996 ins Bundesinventar der Moorlandschaften von nationaler Bedeutung aufgenommen und beherbergt zahlreiche Biotope von hohem Wert für die Umwelt und die Artenvielfalt. Ein kantonaler Plan gewährleistet seinen Schutz und regelt die landwirtschaftliche und touristische Nutzung. Nach La Lécherette schlängelt sich der Weg der Bergflanke der Monts Chevreuils entlang, im Winter ein beliebter Ort für Ski- und Schneeschuhwanderungen. Vom Nordhang aus bietet sich ein herrlicher Ausblick auf das Pays-d’Enhaut, vom Saanetal über die Bergkette «chaîne des Vanils» bis zum Gummfluhmassiv, und mit Les Moulins und Château-d’Œx sind auch schon die nächsten Etappenziele in Sicht. Über Weiden, Wiesen und eine ehemalige Skipiste geht es hinunter bis nach Les Moulins, wo sich Feinschmecker in der Biokäserei mit einem Stück Gruyère AOP oder Raclettekäse eindecken. Ihr gegenüber sticht die kunstvoll verzierte, mit Inschriften und Sommerblumen geschmückte Holzfassade des Restaurants La Croix d’Or ins Auge. Die weitere Route führt der Saane und duftenden Kräuterwiesen entlang und schliesslich durch Felder hinauf zum Tagesziel in Château-d’Œx. Der dortige Bahnhof der Montreux-Berner Oberland-Bahn (MOB) wurde 2017 mit dem FLUX-Preis für überzeugend und ansprechend konzipierte Verkehrsknoten ausgezeichnet, wobei dessen Jury insbesondere die als wahres Kunstwerk gestaltete Gleisunterführung lobend erwähnte.
Quer durchs Pays-d’Enhaut Nr. 1606
Rossinière — Rougemont • VD

Quer durchs Pays-d’Enhaut

Gleich neben dem Bahnhof von Rossinière thront das majestätische Grand Chalet. Die stolzen Ausmasse des Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert sind auf den riesigen Keller zurückzuführen, der ursprünglich für die Lagerung von über 600 Käselaiben vorgesehen war. Heute beherbergt das Grand Chalet die Familie des Malers Balthus (1908–2001), dessen Atelier und die gleichnamige Stiftung. Vorbei an den schmucken alten Holzhäusern rund um den Dorfplatz geht es hinaus aus Rossinière und hinein in den sanften, von Weiden gesäumten Anstieg in Richtung Pâquier au Lièvre und Château-d’Œx. Nach der Überquerung der Saane auf der Turrian-Brücke, der ältesten bis heute genutzten Hängebrücke der Schweiz (1883), verläuft der Weg einem Auengebiet von nationaler Bedeutung entlang, eingerichtet zum Schutz der natürlichen Dynamik des Flusses sowie seiner Flora und Fauna. Ein besonderer Blickfang ist der sprudelnde Ramaclé-Wasserfall. Nach einem kurzen Aufstieg zum Weiler Gérignoz und der erneuten Überquerung der Saane ist schon bald Les Combes erreicht. Hinter der Kantonsstrasse führt der Weg hinauf zur in der Sommersaison geöffneten Buvette des Serpenteys, bekannt für ihre Käsegerichte. Weiter geht es durch das kleine Tal von Les Ciernes Picat bis nach Rougemont. Auf dem Schlussabstieg durch das Dorf gibt es viele alte Holzhäuser zu bestaunen, deren Fassaden mit detailreichen Schnitzereien, Malereien und Inschriften dekoriert sind. Ein berühmter Einwohner von Rougemont war der Scherenschnittkünstler Louis Saugy, dem ein interessanter Lehrpfad gewidmet ist.
Die Weiden und Kalkwände von La Pierreuse Nr. 1607
Les Granges-Gérignoz — L'Etivaz • VD

Die Weiden und Kalkwände von La Pierreuse

Das Gebiet von La Pierreuse steht seit 1945 unter Naturschutz und wird heute von Pro Natura verwaltet. Seit 1946 werden die auf über 1500 Metern Höhe liegenden Waldbestände sich selbst überlassen. Im mit 34 Quadratkilometern grössten Naturschutzgebiet der Westschweiz herrscht ein harmonisches Nebeneinander von traditioneller Alpwirtschaft und Naturschutz: Während die unteren Alpen moderat beweidet und so vor Verbuschung bewahrt werden, fungieren die höheren, unbewirtschafteten Lagen als störungsarme Lebensräume für Wildtiere. Ab der Haltestelle der Montreux-Berner Oberland-Bahn in Les Granges-Gérignoz wird das Landschaftsbild von den steilen Kalkwänden einer Bergkette dominiert, deren höchste Erhebung, die Gummfluh, wie ein Pfeil in den Himmel ragt. Hier, im kleinen Tal der Gérine, beginnt die Wanderung mit dem Abstieg zum Weiler Gérignoz und führt danach hinauf zum Plan de la Douve, einem Wiesenplateau auf über 2000 Metern Höhe. Den Anstieg, zunächst durch Wälder und später über Weideland, säumen mächtige, an die Dolomiten erinnernde Felswände – das Reich von Adlern, Falken, Gämsen und Steinböcken. Vorbei am Col de Base geht es via La Case hinauf zum Plan de la Douve. Auf dem Abstieg nach L’Etivaz, bekannt für den gleichnamigen Käse, ist Trittsicherheit gefragt (Wanderstöcke empfohlen). Nach einer wohlverdienten Erfrischung im Restaurant des Hôtel du Chamois lässt sich die Zeit bis zur Abfahrt des Postautos mit einem Besuch des Maison de L’Etivaz überbrücken, wo man alles über die kleinen und grossen Geheimnisse der Herstellung und Reifung des Etivaz AOP erfahren kann.
Hoch über dem Schächental Nr. 1544
Ober Axen — Klausenpass • UR

Hoch über dem Schächental

Dass Wildheuer an steilen Abhängen ihr Handwerk verrichten, ist bekannt. Wer dann selbst auf dem Wildheuerpfad steht, staunt trotzdem: Die Planggen fallen sehr steil ab, darauf heuen zu müssen, ist keine angenehme Vorstellung. Um dort hinzukommen, steigt man in «Flüelen, Gruonbach» in die Seilbahn Oberaxen. Gleich zu Beginn gibt es einen happigen Anstieg, und den Kaffee in der Besenbeiz auf der Franzenalp hat man sich verdient. Nun hält sich der Weg in der Flanke des Rophaien. Trittsicherheit ist nötig. Die Wildheuer sind ab Mitte Juli bis Ende August am Werk, was zwar spannend, aber nicht immer angenehm ist: Ihre Bläser und Helikopter sind lärmig. Ab Unter Hüttenboden beherrschen Tannen das Bild. Beim See Gross Fläsch und bei der dortigen Besenbeiz lohnt sich ein kleiner Abstecher auf die aussichtsreiche Hüenderegg, bevor auf dem Feldweg die Seilbahn Ruogig und das Skihaus Edelweiss erreicht werden. Am nächsten Tag steht der steile Aufstieg auf den Chinzig Chulm an. Es ist ein imposanter Ort mit einer kleinen Kapelle und viel Aussicht. Richtung Klausenpass geht es wieder hinunter auf den Schächentaler Höhenweg. Ab Heger Wald wird die Kiesstrasse zum Pfad, der sich durch die Bergflanke zieht, mal im Wald, mal im Geröll, in stetigem Auf und Ab. Und richtig einsam und wild. Gestärkt von einer feinen Suppe im Alpbeizli Heidmanegg geht es weiter, etwas unterhalb am Hotel Klausenpass vorbei, dann dem malerischen Niemerstafelbach entlang bis auf den Klausen- pass.
Den Kanton Glarus umwandern Nr. 1545
Klausenpass — Tierfehd • UR

Den Kanton Glarus umwandern

Der Startschuss zur zweitägigen Wanderung auf der Via Glaralpina fällt auf dem Klausenpass. Von hier gilt es, auf den Weitwanderweg zu kommen, der in etwa den Grenzen des Kantons folgt. Erst steigt der Weg durch saftiges Grün an, traversiert später ein imposantes Felsband Richtung Fisetenpass. Kurz nach dem Gemsfairenhüttli folgt das Hasentrittli: Die erste etwas anspruchsvollere Stelle ist mit Metallseilen gesichert. Diese Wanderung biegt jetzt in die Via Glaralpina ein, die dem steilen Grat zum Gemsfairenjoch folgt. Dabei sind rund 800 Höhenmeter zu überwinden. Heidelbeeren, Blumen und Kalksteinformationen werden immer mehr von Geröll und blankem Fels abgelöst. Die letzten Höhenmeter werden spannend: Einmal geht es rechter Hand senkrecht in eine Spalte hinunter, mal ist der Untergrund mit lockerem Kies bedeckt. Hier ist grosse Vorsicht geboten. Aber was für eine Aussicht! Der Blick auf den Claridenfirn ist atemberaubend. Doch auch der Abstieg erfordert Konzentration: Es gilt, ein Felsband zu durchsteigen und den Schnee am Rand des Gletschers zu traversieren. Stöcke sind ein Muss, die Strecke ist nur für erfahrene Berggänger zu empfehlen. Nach rund einer Stunde wird der Grund wieder sicherer, und schon bald taucht in der Ferne die Claridenhütte auf. Am zweiten Tag geht es zur Beggilücke hoch, steil zum Ober Sand hinunter - wer früh startet, kann Murmeltiere und Gämsen beobachten. Dann führt der Weg hoch zur Fridolinshütte. Hier wartet ein Znüni vor den erneuten fast 1000 Metern Abstieg dem Bifertenbach entlang zum Hintersand und schliesslich nach Tierfehd.
Abseits der Zivilisation auf der Via Glaralpina Nr. 1546
Stn. Kalktrittli — Elm • GL

Abseits der Zivilisation auf der Via Glaralpina

Bei den ersten 1000 Höhenmetern hilft die Luftseilbahn Tierfehd-Kalktrittli. Ab der Bergstation führt dann ein Wanderweg zur Muttseehütte. Weiter geht es über die neue Staumauer und dann hinauf zur Kistenpasshütte. Jetzt wird es spektakulär: Vor der Hütte nimmt man die weiss-blau-weiss markierte Abzweigung der Via Glaralpina zur Muttenlücke und geht dann über den Grat weiter in Richtung Kistenband und Kistenpass. Die dritte Hütte ist schliesslich das Tagesziel: Mit herrlicher Aussicht über die Surselva liegt die Bifertenhütte am Rande einer Hochebene. Am zweiten Tag geht es immer in Richtung Panixerpass. Zunächst führt der Weg auf die Falla Lenn und dann über die Forcla da Gavirolas. Weiter wandert man vorbei an imposanten Wasserfällen bis auf die Alp Mer und von dort 300 Hö- henmeter hinauf zur Schutzhütte auf dem Panixerpass. Hier gibt es weder Strom noch fliessendes Wasser, dafür urige Hüttenromantik. Bei guten Bedingungen kann man am dritten Tag über die alpine Etappe der Via Glaralpina auf den Bündner und den Glarner Vorab und von dort via Martinsmadhütte hinunter nach Elm wandern. Der vorliegende Wandervorschlag folgt jedoch den Wegweisern auf der einfacher zu wandernden Via Suworow nach Elm. In einer Senke unterhalb des Passes liegt malerisch das Häxenseeli. Später schlängelt sich der Pfad zwischen Steilwänden hindurch, bevor sich die Felsen wieder öffnen und Platz für die Alp Ober Stafel machen.
Von Furggel zu Furggel Nr. 1547
Weisstannen — Bachlaui • SG

Von Furggel zu Furggel

Die Anreise nach Weisstannen am Abend zuvor lohnt sich: Mit etwas Glück sieht man abends die Hirsche äsen, und am anderen Tag ist man früh unterwegs. Von Weisstannen quert der Weg die Seez und steigt über eine Fahrstrasse in weiten Kehren den Berg zur Alp Underrüti an. Ab hier wird er zum Pfad und windet sich über die Alp Galans auf den Madchopf. Es folgt ein aussichtsreiches Wegstück über Kreten zur Lauifurggla. Weiter geht es der Flanke der Fulegg entlang zur Siezfurggla. Ab hier ist man erneut auf der Krete bis zur Fansfurggla, wo der Weg die Richtung ändert und geradewegs Richtung Norden auf den Spitzmeilen zugeht. Bei der Schönbüelfurggel führt er zum östlichen Ausläufer des Spitzmeilen. Nun ist die Spitzmeilenhütte in Sicht, die man nach einem kurzen Abstieg erreicht. Anderntags geht es westwärts am Madseeli vorbei zum Wissmeilenpass hoch. Bis zum Oberstafel der Alp Mülibach hinunter befindet man sich auf einem Weg, der dann aber zur Strasse wird. Dieser folgt man bis zur Skihütte Mülibachtal. Durch einen Wald gelangt man ins nächste Tal mit dem Widersteiner Loch, das man über die Widersteinerfurgglen verlässt. Nun steigt man zum Oberen Murgsee und zum Berggasthaus Murgsee ab. Die Weitwanderung schliesst mit dem schönen Mürtschental ab. Man erreicht es über die Murgseefurggel. Unterhalb der Felsen des Mürtschen führt der Weg dem Mürtschenbach entlang talauswärts zur Alp Unter Mürtschen. Der Weg schlängelt sich den Gsponwald hinunter. Bald verzweigt er sich. Der Weg rechts führt nach Bachlaui, zur Station des Murgtalbusses.
Auf den Gipfel des Vilans Nr. 1548
Älpli • GR

Auf den Gipfel des Vilans

Der Vilan GR ist ein idealer Berg, um mit den Kindern zusammen das erste Mal einen Gipfel zu erklimmen. Die kleinen, gelben Doppelgondeln der Älplibahn Malans bringen einen zum Bergbeizli, der einzigen Einkehrmöglichkeit auf dieser Wanderung. Von hier aus bleiben 600 Hö- henmeter auf einem steilen Alpinwanderweg, die bergerfahrene Kinder mit guter Ausrüstung erklimmen können. Der Weg führt kurz nach der Bergstation rechts ein schattiges Bort hinauf - vorbei an wildblühenden Feuerlilien und der seltenen «Scharte». Ab Mürli steigt er auf dem Bergrücken, später dann auf dem Grat Richtung Gipfel an. Technisch ist er nicht besonders anspruchsvoll. Einige Stellen sind aber ausgesetzt und erfordern erhöhte Aufmerksamkeit. Ein erstes Erfolgsgefühl stellt sich auf dem Messhaldenspitz ein. Mit ihm sind zwei Drittel der Höhenmeter geschafft, und in einer Pause kann man von hier aus mit einer Landeskarte die Umgebung erklären. Nun führt der Weg dem Grat entlang, der auf der Seite zum Rheintal steil abfällt. Der Pfad ist in gutem Zustand und weit genug vom Abgrund entfernt. Unterhalb des Gipfels wird er zum Zickzackweg. Dann folgt der grosse Gipfelmoment auf 2376 Metern über Meer! Der Gipfel ist breit, die Kinder können hier sicher rasten, sogar eine Sitzbank hat es. Und ganz viele Alpenastern. Danach wählt man den Bergwanderweg hinunter Richtung Jeninser Alp. Der Weg ist weniger steil und einfacher, aber auch weniger abwechslungsreich. Er durchquert Alpweiden und später riesige Felder von Alpenrosen - was vor allem im Alpfrühling wunderschön ist. Eine Alpstrasse führt zurück zur Älplibahn. Diese ist im Sommer ein sehr beliebtes Ausflugsziel: Berg- wie Talfahrt sind spätestens am Vortag zu reservieren.
Auf den Gipfel des Chaiserstuels NW Nr. 1549
Alp Sinsgäu — Bannalp Kreuzhütte • NW

Auf den Gipfel des Chaiserstuels NW

Der Chaiserstuel ist ein beliebter Berg. Drei Seilbahnen führen in seine Nähe. Diese Familienwanderung ist geeignet für geübte und trittsichere Kinder. Und sie beginnt in Oberrickenbach mit dem kleinsten Buirebähnli, jenem auf die Alp Sinsgäu. Genauer gesagt sind es zwei Bähnli, das obere gar mit offener Kabine - ein erster Höhepunkt für die Kinder. Für den Beginn der Wanderung auf dem Alpsträsschen bis Rinderstafel liegen Eltern nicht falsch, wenn sie ein Spiel für den Nachwuchs bereithalten. Später wird es spannender, und auf der Sinsgäuer Schonegg hat man erstmals eine Rundsicht. Hier beginnt der weiss-blau-weisse Weg mit einer kurzen Partie über einen Grat. Der nun folgende längere und steile Aufstieg ist fordernd, vor allem, wenn es kurz vorher geregnet hat; dann ist der Weg rutschig, und es ist nicht empfehlenswert, die Wanderung in der Gegenrichtung zu machen. Nun geht es über einen breiten Bergrücken und weglos über Geröll hinauf auf den Chaiserstuel. Ganz zum Schluss gibt es gar eine kurze, einfache Kletterpartie. Der Gipfel ist breit und grasbewachsen und ideal für die Mittagspause. Hinunter geht es auf dem Bergwanderweg. Wer aufmerksam wandert, findet hier Versteinerungen von Muschel- und Schneckenhausteilen. Sobald es flacher wird, kann mit der nötigen Vorsicht auch etwas neben dem Weg gesucht werden. Am besten fotografiert man die Funde, so bleibt der Rucksack leichter, und die nächsten Wanderer haben auch noch Aussicht, etwas zu finden. Einige schöne, schwere Exemplare finden sich auch direkt am und auf dem Wanderweg, der bis zur Kreuzhütte führt.
Rund um den Mattstogg Nr. 1550
Niederschlag • SG

Rund um den Mattstogg

Auf der Nordseite des Walensees steigt die Felswand unerbittlich und meist kahl zu den Churfirsten auf. An seinem westlichen Ende aber, da hat die Natur eine weite Terrasse geschaffen: 500 Meter über dem See liegt Amden, und darüber thront ein trutziger Kalkberg: der Mattstogg, den man auf dieser Wanderung umrundet. Der Ausgangspunkt ist Niederschlag, das man ab Amden bequem mit der Sesselbahn erreicht. Von der Bergstation geht es zuerst zur Alp Walau. Hier zweigt man nach links, nach Westen, ab. Durch eine kurze felsige Runse erreicht man das schmale grüne Band Obloch. Leicht absteigend ist bald die Alp Oberfurggle erreicht; von dieser geht es knapp 300 Meter zum Hasebode hinunter. Es folgt ein anderthalbstündiger Aufstieg zur Nordseite des Mattstoggs, zuerst auf einer gemächlich ansteigenden Forststrasse, dann auf einer sich schlangenlinienförmig durch Wälder und Weiden hochwindenden Naturstrasse bis zur Alp Hintermatt. Von hier führt der Weg durch eine ruppige Karstlandschaft zur Berghütte und Alpwirtschaft auf der Alp Oberchäsere, wo man auf der Terrasse in den Schatten sitzen und etwas Kühles geniessen kann. Und wer Pius Jöhl fragt, darf nach einer Nacht auf der Alp am Morgen sicher zuschauen, wie sie den Rahm vom Vorabend aus einem Naturkühlschrank aus Schnee holen und nach alter Väter Sitte Anke herstellen. Der letzte Abschnitt der Mattstogg-Umrundung, von der Alp Oberchäsere zurück zur Bergstation der Sesselbahn, gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil führt östlich über die Alp Vordermatt, mit schönem Ausblick hinüber zum Alpsteinmassiv. Auf dem zweiten Teil, der bei Hinter Höhi beginnt, kehrt man südwestlich wieder zum Ausgangspunkt Niederschlag zurück.
Lucciole sul fiume Verzasca Nr. 1551
Sonogno — Brione Verzasca • TI

Lucciole sul fiume Verzasca

L’escursione permette di entrare nel mondo delle lucciole. Questi insetti notturni non sono così facili da trovare. Ma se si cerca in piena estate sul fondovalle vicino al fiume Verzasca, in una sera di bel tempo tra le 22 e mezzanotte, le probabilità di successo non sono male. Ci vogliono naturalmente anche un po’ di pazienza e una buona dose di fortuna. Ma l’esperienza poi è indimenticabile: circondati da questi puntini luminosi ci si sente un po’ come in una favola. Il giro conduce da Sonogno fuori valle verso Brione. Poco prima di arrivare a destinazione si incontrano prati aperti, molto apprezzati da questi insetti notturni. Il sentiero è facile da trovare poiché segue il corso del fiume verso Brione e Lavertezzo. Un po’ attraverso il bosco, un po’ vicino all’alveo sassoso con i suoi omini di ciottoli, si scende dolcemente lungo la riva destra della Verzasca. Poco dopo il paese di Frasco il percorso attraversa il fiume passando su un ponte pedonale e ciclabile. Chi ha la fortuna di trovare le lucciole, assisterà alla grande festa dell’accoppiamento, poiché con la loro luce gli insetti si attirano l’un l’altro. Le femmine stanno a terra o sui fili d’erba, mentre i maschi volano alla ricerca della compagna adatta. Il periodo più lungo della loro vita, tuttavia, le lucciole lo passano sotto forma di larve. Dopo la schiusa le femmine vivono solo da una a tre notti, i maschi circa due settimane, mentre le larve molto poco appariscenti crescono per ben due anni. Non stupisce dunque che queste lucine magiche non siano facili da trovare. Per osservare indisturbati le lucciole conviene attrezzarsi per la notte in anticipo, in modo da potersi poi incamminare tranquillamente in tarda serata.
Vom Sernftal ins Weisstannental Nr. 1600
Elm — Vorsiez • GL

Vom Sernftal ins Weisstannental

Bevor man das zuhinterst im Glarner Sernftal gelegene Elm verlässt, sollte man sich unbedingt die hübschen, unter Denkmalschutz stehenden Holzhäuser rund um die Dorfkirche ansehen, von denen die ältesten Ende des 16. Jahrhunderts erbaut wurden. Von hier aus sind es nicht weniger als 1246 Höhenmeter bis zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Foopass an der Kantonsgrenze zwischen Glarus und St. Gallen. Der sanfte Anstieg, auf dem sich sattgrüne Weiden mit Ahorn- und Tannenwäldern abwechseln, führt über mehrere Holzbrücken. Blickfang im Osten ist eine mächtige Bergwand mit den Hauptgipfeln Piz Segnas und Piz Sardona, aus der einige imposante Wasserfälle in die Tiefe stürzen. Dieses Gebiet ist Teil der Tektonikarena Sardona, die 2008 ins Weltnaturerbe der Unesco aufgenommen wurde. Im Zuge der Bildung der Alpen schoben sich hier ältere über jüngere Gesteinsschichten, wodurch eine bis heute gut sichtbare Linie im Fels entstanden ist. Der Foopass mag ausserhalb der Region kaum bekannt sein, wird aber seit mindestens 3200 Jahren rege genutzt. Dies belegen archäologische Funde aus der Bronzezeit. Hinter dem Pass beginnt der lange, zunächst nur sanft abfallende Abstieg Richtung Vorsiez, auf dem sich reichlich Gelegenheit bietet, das herrliche Panorama zu geniessen. Abschüssiger und auch schmaler wird der Weg im abgeschiedenen, von der rauschenden Seez durchflossenen Weisstannental. Wer Glück hat, kann hier Gämsen, Steinböcke, Murmeltiere oder sogar Steinadler erspähen, die alle in der Gegend heimisch sind.
Im Hongrintal Nr. 1601
Rochers-de-Naye — Rossinière • VD

Im Hongrintal

Die Wanderung beginnt auf dem Rochers-de-Naye, mit Blick auf das glitzernde Blau des Genfersees, und führt durchs unter Naturschutz stehende Hongrintal bis ins Pays-d’Enhaut. Vorbei am botanischen Alpengarten La Rambertia mit seinen fast tausend verschiedenen Pflanzenarten führt die Route in südöstlicher Richtung über einen hübschen Grat bis hinunter zum Col de Chaude. Linker Hand geht es einer Strasse entlang bis zum Chalet du Col de Chaude, wo man sich in der Sommersaison mit einem Imbiss stärken kann. Auf der Alp werden pro Jahr über 450 Laibe Etivaz AOP hergestellt. Als Nächstes folgt der Abstieg in Richtung La Vuichoude d’en Bas am Ufer des Hongrin, mit Blick auf den charakteristischen Doppelbogen des bis zu 123 Meter hohen Hongrin-Staudamms. Anschliessend geht es wieder hinauf, zuerst auf der Strasse und danach auf einem gewundenen Pfad bis nach Linderrey. Von hier aus bietet sich eine prächtige Aussicht auf den aufgestauten Lac de l’Hongrin und das Pumpspeicherkraftwerk. Der nächste, lange Abstieg führt auf Alpstrassen über den Col de Sonlomont hinein ins Pays-d’Enhaut. Bis La Tanchin fällt der Weg noch sanft ab, wird dann aber im Waldgebiet von Les Traverses deutlich abschüssiger. Nach einigen mit Seilen gesicherten Passagen ist bald Le Revers erreicht, wo man bei der Biokäserei Le Sapalet in Selbstbedienung regionale Spezialitäten erstehen kann. Über eine 1650 erbaute Steinbrücke gelangt man auf die andere Seite der Saane und wenig später zum Bahnhof von Rossinière.
Hoch über dem Genfersee Nr. 1602
Rochers-de-Naye — Caux • VD

Hoch über dem Genfersee

Die einspurige Zahnradbahn von Montreux auf den Rochers-de-Naye wurde in zwei Phasen erstellt: 1892 eröffnete die Strecke zwischen Glion und dem Rochers-de-Naye, und 1909 kam die Verbindung von Montreux nach Glion hinzu. Vom Gipfel aus geniesst man eine herrliche Aussicht auf den Genfersee und die Alpen sowie bis zur Jurakette. Der erste Teil der Route folgt dem südwestlichen, in Richtung Genfersee abfallenden Grat des Rochers-de-Naye – ein sehr angenehmer und malerischer Auftakt zur Wanderung. Nach einer hübschen Passage zwischen zwei Felswänden hindurch auf der Höhe von Sautodoz verläuft der Weg dem bewaldeten Grat entlang, vorbei an den Gipfeln von Les Dentaux und bis nach Le Creux à la Cierge. Kurz danach biegt die Route nach rechts ab, führt über den nordwestlichen, ebenfalls bewaldeten Hang des Rochers-de-Naye und eine abfallende Traverse bis nach Liboson d’en Haut und ab da auf Hartbelag bis nach Haut-de-Caux. Wer die Wanderung abkürzen möchte, kann hier die Bahn nehmen. Allerdings hat das letzte Teilstück quer durch das Dörfchen Caux noch eine besondere Attraktion zu bieten: das 1902 erbaute Caux Palace, damals eines der modernsten und luxuriösesten Hotels der Schweiz, das den Ort während der Belle Époque der 1910er-Jahre weitherum bekannt machte. Die beiden Weltkriege und die damit einhergehenden Krisenjahre führten dann aber dazu, dass die Auslastung markant zurückging und der Betrieb schliesslich eingestellt werden musste. Nach 1945 wurde das Caux Palace von Initiativen der Veränderung übernommen, einer internationalen Nichtregierungsorganisation, die sich für Frieden, Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit einsetzt. Vom ehemaligen Hotel, in dem heute Konferenzen und Seminare stattfinden, sind es nur noch wenige Schritte bis zum Bahnhof von Caux, dem Ziel der Wanderung.
Schöne Aussichten auf dem Eggen Höhenweg Nr. 1512
Stein AR, Dorf — Trogen • AR

Schöne Aussichten auf dem Eggen Höhenweg

Es ist eine Best-Of Tour durch das Appenzellerland, die Wanderung von Stein via Teufen nach Trogen. Die schönen Rastplätze sind zahlreich, überall möchte man Pause machen: Unten am Fluss, wo man baden und bräteln kann. Hoch auf dem Grat mit schöner Aussicht auf den Alpstein. Oder doch lieber auf der idyllischen Lichtung, wo ein Meer von Butterblumen Frühlingsgefühle aufkommen lässt… Gleich zu Beginn der Wanderung in Stein locken das Appenzellerkäse-Museum mit viel Lokalkolorit, und das Örtchen Stein mit einem hübschen Dorfkern bei der Kirche. Für eine Rast ist es aber noch zu früh, rund fünf Stunden wollen noch unter die Füsse genommen werden. Es geht zuerst abwärts, auf schmalen Wegen hinunter zur Sitter. Der Fluss mündet hier in einer Verbreiterung, ein herrlicher Platz zum Baden und Picknicken. Steil geht es nach der Rast auf der anderen Seite wieder hinauf. Über weite Felder führt der Weg, vorbei am Kloster Wonnenstein und über einen Hügel in Richtung Teufen. Im Dorf kann Rast eingelegt werden. Oder man stoppt erst einige Höhenmeter weiter oben, beim Garten des Kräutermediziners A. Vogel. Ist der Kamm erreicht, geht es munter weiter, immer mit Aussicht auf den Alpstein. Der Säntis hängt noch etwas in den Wolken, der Altmann ragt keck hervor, Schäfler und Ebenalp sind so früh im Jahr noch schneebedeckt. Auf dem Eggen Höhenweg hingegen wärmt die Sonne frühsommerlich. Viele Bänke laden zum Sonnenbaden und Verweilen ein, bevor es bequem durch den Wald zum Endpunkt der Wanderung in Trogen geht.
Schneeschuhwanderung über dem Genfersee Nr. 1359
Stn. Les Têtes • VS

Schneeschuhwanderung über dem Genfersee

Von der Bushaltestelle «Morgins, poste» sind es nur wenige Schritte bis zum Sessellift, mit dem man hinauf nach Les Têtes schwebt. Schon bei der Bergstation ist die Aussicht hinüber zu den Felszähnen der Dents du Midi atemberaubend. Doch statt auf die Aussicht, muss man sich auf den ersten paar Hundert Metern auf vorbeiflitzende Skifahrer konzentrieren. Der Schneeschuhtrail quert zwei Skilifttrassees und diverse Pisten, bevor es dann nach einer Weile doch beschaulich wird. Nach einem sanften Anstieg erreicht man schon bald auf dem Passübergang Portes de Culet. Nach einem kurzen Steilstück steht man auf dem Höhenrücken, der in einem geschwungenen Bogen hinauf zum Gipfel der Pointe de Bellevue leitet. Links blickt man hinunter in ein nordseitiges, schattiges Tal, die Combe de Dreveneuse. Etwas weiter entfernt sieht man das tiefblaue Wasser des Genfersees, die Jurahöhen und Teile des Mittellands. Rechts zeigen sich die allgegenwärtigen majestätischen Dents du Midi und die Savoyer Alpen. Die Pointe de Bellevue macht ihrem Namen wirklich alle Ehre! Auf diesem schönen, einfach zu besteigenden Aussichtsgipfel ist man selten alleine. Meist ist es der Wind, der die Dauer der Gipfelrast bestimmt, bevor man der Aufstiegsroute entlang wieder absteigt. Bei Portes de Culet führt der Schneeschuhtrail zuerst noch den Sonnenhängen entlang am Fuss der Pointe de Bellevue vorbei weiter und dann in einem Bogen nach Les Têtes zurück. Nach der kühlen Sesselliftahrt hinunter nach Morgins bleibt vielleicht vor der Abreise noch etwas Zeit für einen Restaurantbesuch in der Wärme.
Hinauf zum Mont d’Or Nr. 1539
Vallorbe • VD

Hinauf zum Mont d’Or

Der Bahnhof von Vallorbe ist riesig. Für Bahnreisende ist das Städtchen das Tor zu Frankreich. Noch heute liegt es an der TGV-Linie Lausanne-Paris. Der Zug fährt durch den Mont-d’Or-Tunnel. Wer auf den Mont d’Or wandert, passiert ebenfalls die Grenze. Eine grandiose Aussicht bis hin zum Lac de Joux erwartet einen auf dem Gipfel. Und der überraschende Tiefblick über den imposanten Felskranz im Osten. Allerdings: Für Mont-d’Or-Wandernde ist der Bahnhof erst mal ein Hindernis. Der Weg führt zunächst nach Westen, nach einem halben Kilometer geht es unter den Gleisen durch und dann fast zwei Kilometer hart an den Gleisen wieder nach Osten. Dann schlägt der Weg einen grossen Bogen durch den Wald, bis er kurz vor Pralioux Dessous auf eine Juraweide gelangt, mit schönem Ausblick über das Tal der Orbe. Weiter geht es nach Pralioux Dessus und dort rechts haltend über die Weiden direkt zum Kamm aufsteigend, zur Grenze zu Frankreich. Über den rechterhand steil abfallenden, aber linkerhand flach auslaufenden Grat erreicht man bald den Gipfel. Den gleichen Weg geht es zurück und auf dem Kamm weiter über typische Juraweiden bis La Grande Echelle und weiter nach La Petite Echelle. Der Abstieg zur Strasse ist relativ steil. Spektakulär wird es unterhalb der Strasse, an der Grotte aux fées vorbei und weiter zur sehenswerten Grotte de l’Orbe. Idyllisch ist der Rückweg nach Vallorbe am Ufer der Orbe, die bei den Grotten entspringt. Mit dem Wasser der Orbe werden übrigens auch die Biere der 2014 gegründeten Brasserie La Concorde gebraut. Seit 2019 liegt die Mikrobrauerei in Le Day.
Durch den Zauberwald unter dem Ortstock GL Nr. 1586
Grotzenbühl • GL

Durch den Zauberwald unter dem Ortstock GL

Die Tannen sind dick mit Schnee beladen. Spuren von Rehen, Füchsen und Eichhörnchen sind auf der Schneedecke am Boden zu sehen. Es ist still, nur hin und wieder hört man einen Vogel pfeifen. Der Wald unterhalb des Ortstocks ist das Reich des Zwerges Bartli, dem Maskottchen von Braunwald. Hier, an diesem bitterkalten, sonnigen Wintertag scheint das Zauberhafte plötzlich real. Die Wanderung durch den schönen Winterwald startet bei der Bergstation Grotzenbühl. Gut signalisiert und präpariert führt der Winterwanderweg vorbei an der breiten Skipiste und teilt sich die Spur eine Weile mit dieser, als der Anstieg zum Gumen beginnt. Er verlässt sie dann wieder, um weit weg von Bergbahnen und Skifahrern durch eine idyllisch-hügelige Landschaft zu führen, die man im Winter nur mit einigen Tourenskifahrern teilt. Auf halbem Anstieg lohnt sich ein Abstecher zum Ortstockhaus, wo bei schöner Aussicht gerastet werden kann. Weiter geht es zum steilen Schlussaufstieg auf den Gumen. Von hier aus gibt es verschiedene Varianten: Wer schon müde ist, nimmt die Sesselbahn zurück ins Tal. Der Winterwanderweg führt indes weiter durch eine Panoramagalerie mit wunderbarer Aussicht auf die Glarner Alpen zur Bergstation Seeblengrat. Wieder fährt eine Sesselbahn ins Tal, oder man nimmt noch den dritten Abschnitt der Winterwanderung unter die Füsse: Über den Chnügrat durch einen weiteren zauberhaft verschneiten Winterwald zu Fuss hinunter zum Grotzenbühl.
Familienplausch auf der Klewenalp Nr. 1365
Klewenalp — Stockhütte • NW

Familienplausch auf der Klewenalp

Wenige Minuten nur braucht die Luftseilbahn und man steht in einem wahren Winterparadies: Die Klewenalp. Skifahren, Schlitteln, Winterwandern, Speis und Trank stehen zur Auswahl – und das alles zu familienfreundlichen Preisen. Entsprechend gross kann der Rummel an sonnigen Winterwochenenden sein. Die Schneeschuhtour zur Stockhütte verlässt die bevölkerten Skipisten alsbald und führt durch einen geheimnisvollen Wald hinunter nach Rinderbühl. Sie beginnt mit einem kurzen Aufstieg von rund 100 Höhenmetern auf dem gepfadeten Winterwanderweg bzw. auf der Skipiste bis zur Schneebar bei der grossen Antenne. Dann beginnt das grosse Abenteuer: Das geschäftige Treiben im Rücken, folgt nun ein schmaler Pfad, der sich durch den verschneiten Wald bergab schlängelt – Schneeschuhe sind hier Pflicht. Kinder werden dieses Wegstück lieben, wartet doch hinter jeder Wegbiegung eine neue Überraschung, vielleicht ein Troll oder Spuren eines Hasen im tiefen Pulverschnee. Es riecht nach Winterstille, und plötzlich biegt sich ein Ast und lässt eine Ladung Schnee auf die Wandernden fallen. Bei der Twäregg ist der eigentliche Schneeschuh-Trail zu Ende: Entlang der Schlittelpiste geht es auf dem «oberen Holzweg» zur Stockhütte hinunter, welche auf gewissen Karten einfach mit Rinderbühl angeschrieben ist. Nach einer Stärkung können die Schneeschuhe nun auf den Rucksack geschnallt werden: Als Krönung folgt nämlich bei genügend Schnee eine Schlittenfahrt hinunter nach Emmetten zur Talstataion der Gondelbahn (Schlittenmiete Fr. 10.-). Mit einer kurzen Postautofahrt zurück nach Beckenried schliesst sich der Kreis und der Ausflug wird als kurzweilig und kinderfreundlich in bester Erinnerung bleiben.
Der erste Weltkrieg am Hauenstein Nr. 1530
Langenbruck — Waldenburg • BL

Der erste Weltkrieg am Hauenstein

Die Juraketten um den Hauenstein sind im Frühling eine Idylle. Dass in diesem grünen Paradies einst ein Krieg hätte geführt werden können, kann man sich kaum vorstellen. Doch genau hier wurde während des Ersten Weltkriegs aus Angst vor einem Angriff aus Frankreich oder Deutschland ein gigantisches militärisches Bollwerk erbaut mit Bunkern, Mannschaftsunterständen, Reservoirs und Telefonzentralen. Die meisten militärischen Anlagen sind noch gut erhalten und erinnern an diese dramatische Zeit. Einige davon liegen am Wanderweg, wieder andere entdeckt man nicht auf Anhieb, denn sie liegen neben dem offiziellen Wanderweg, wenn meist auch nur wenige Meter. Zur Lokalisierung der Anlagen hilft die Karte im Online-Wandervorschlag auf www.wandern.ch. Zu den Anlagen am Hauenstein gelangt man von Langenbruck aus. Der Weg steigt stetig und gemächlich Richtung Osten zum Spaleneggli an, wo er in den Wald eintaucht. An den Felsen ob Gwidem findet man mit Geschützstellungen und einem Beobachtungsposten erste Zeugen des Ersten Weltkriegs. Weitere Anlagen gibt es auf der Gwidemhöchi, vor allem aber rund um die Belchenflue mit der in den Fels gesprengten Südstrasse, einem Wasserreservoir und der Belchenflue selbst, die als Beobachtungsposten diente und dazu auf ihre heutige Form zurechtgesprengt wurde. Am Chilchzimmersattel sowie rund um das Spitzenflüeli und die Lauchflue gibt es zahlreiche weitere Bauten, die man entdecken kann. Von der Lauchfluh führt der Weg über den Grat Rehag anspruchsvoll hinunter zur Ruine Waldenburg. Sie ist der letzte Höhepunkt und bietet einen beeindruckenden Blick auf Waldenburg, das Ziel der Wanderung.
Escursione transfrontaliera alle porte di Basilea Nr. 1580
Rodersdorf — Schönenbuch • SO

Escursione transfrontaliera alle porte di Basilea

L’escursione inizia nel villaggio solettese di Rodersdorf e attraversa in larghezza tutta la Leimental fino a giungere al crinale boschivo. Lì, grazie al clima mite del bassopiano dell’alto Reno, i giovani faggi stanno già germogliando nel verde chiaro e rigoglioso, mentre l’inverno sta ancora imperando sulla cresta giurassiana. Il bosco vicino al confine è uno dei più grandi querceti della Svizzera, come testimoniano le numerose ghiande presenti sul terreno dall’anno scorso. Un enorme esemplare sul confine vicino a St-Brice mostra che sui terreni di loess – costituiti da sabbia fine di origine glaciale delle pianure ghiaiose del Reno – il faggio è di casa per natura. Le autorità forestali solettesi dicono che si tratta del più grande faggio della Svizzera nord-occidentale. Impressionati da questo albero imponente, proseguiamo fino alla cappella di St-Brice, che si erge in un’ampia radura. Nel Medioevo era un famoso luogo di pellegrinaggio, come testimoniano i 55 ex voto in ferro scoperti nel 1910 nella soffitta della cappella. Oggi la locanda rurale, costruita nella tipica struttura in legno giallo chiaro a traliccio dell’Alsazia, invita a sorseggiare un bicchiere di Gewürztraminer. Nei fine settimana viene proposta anche la tarte flambée. Il sentiero prosegue sul Wessenberg attraverso vecchi boschi ricchi di querce e chi ha fortuna potrà sentire il picchettio del picchio rosso mezzano, una specie ornitologica diventata ormai rara. Dopo la discesa non si segue il sentiero escursionistico per Hagenthal-le-Haut, ma si prosegue per il sentiero (non segnalato) sul crinale attraverso il querceto, che ricorda ancora una volta la specie arborea oggi dominante. Dopo un breve tratto sulla strada principale, si scende a Schönenbuch. Quasi senza accorgersene si cammina lungo la frontiera. Solo le targhe delle auto parcheggiate danno la certezza di essere tornati in Svizzera.
Dal lago di Neuchâtel al lago di Bienne Nr. 1577
St-Blaise-Lac — La Neuveville • NE

Dal lago di Neuchâtel al lago di Bienne

La gialla pietra calcarea di Hauterive, estratta per secoli nel Comune limitrofo di Saint-Blaise, è una costante che accompagna chi si incammina lungo l’ameno sentiero dei Due Laghi. Il giallo scuro che tinge le case dei viticoltori nei villaggi che si susseguono lungo il cammino si intona perfettamente ai pendii assolati della prima catena del Giura, dove matura l’uva trasformata in vini dal fresco sentore minerale. Dalla stazione ferroviaria «Lac» vale la pena fare una piccola deviazione e passare per il porto, dove la fontana di Mario Botta dà il via al sentiero delle 12 fontane lungo il Ruau. Segue un tratto di foresta caratterizzato da alberi di varie specie e da un riposante silenzio, difficile da trovare altrove nella vasta pianura della Zihl, dove risuonano i rumori dei treni e delle auto che sfrecciano sull’autostrada ai piedi del versante sud del Giura. La regione fra i laghi è ricca di storia e popolata fin dal neolitico. Le spade e gli scudi celtici in ferro ritrovati nella vicina La Tène sono famosi in tutto il mondo. La pianura della Zihl è sempre stata terra di passaggio: qui le culture, le confessioni e le stirpi di dominatori si sono incontrate in modo sorprendentemente pacifico. Perché farsi la guerra quando si può fraternizzare di fronte a un buon calice di vino bianco? Oggi in questa regione convivono germanofoni e francofoni, quiete alture giurassiane e pianure densamente popolate. I contrasti si sentono e si vedono, basti pensare alla raffineria di Cressier, le cui ciminere d’acciaio si stagliano dietro alla silhouette di un pittoresco villaggio di viticoltori. Chi ama i contrasti non resterà certamente deluso tra i vigneti che circondano i laghi di Neuchâtel e di Bienne.
Da Ilanz a Versam Nr. 1581
Ilanz — Stn. Versam-Safien • GR

Da Ilanz a Versam

10 000 anni fa la valle fu sepolta dalla grande frana di Flims. Il Reno ha poi dilavato poco a poco la roccia calcarea formando la gola del Reno, in romancio «Ruinaulta». Nacquero imponenti formazioni rocciose e paesaggi fluviali selvaggi. Specie animali rare, come il corriere piccolo o il piro-piro piccolo, nidificano nella gola del Reno. Nelle pinete sulle pendici della gola fioriscono varie specie di orchidee, come la rara scarpetta di Venere. L’escursione inizia a Ilanz. Chi ha tempo a sufficienza dovrebbe assolutamente fare una capatina nel centro storico. Una visita animata da attori offre una buona occasione per farsi un’idea della vita che si conduceva nella prima città sul Reno nel XVI secolo. Ora il sentiero escursionistico di montagna segue sempre il Reno Anteriore. Il paesaggio fluviale tra Ilanz e Reichenau, con boschi alluvionali e isole, è molto apprezzato anche dai canoisti. Chi ha fortuna può osservarli a destreggiarsi fra le onde. Lungo il sentiero ci sono alcuni punti barbeque, la maggior parte dei quali persino provvisti di legna, che invitano a soffermarsi. Presso la storica stazione ferroviaria di Valendas-Sagogn c’è la possibilità di accorciare l’escursione e prendere il treno attraverso la parte remota della gola. Chi invece ha ancora abbastanza forza nelle gambe dovrebbe assolutamente continuare a camminare fino alla stazione di Versam-Safien. Da un lato, perché il paesaggio sta diventando sempre più bello e imponente: pareti calcaree alte 300 metri si ergono nel cielo e bizzarre formazioni rocciose fiancheggiano la gola. Dall’altro, perché alla stazione c’è un piccolo e meraviglioso ristorante mistico.
Sul sentiero circolare del lago di Zurigo Nr. 1579
Meilen — Feldbach • ZH

Sul sentiero circolare del lago di Zurigo

12 000 anni fa il ghiacciaio della Linth formò nel paesaggio il bacino del lago di Zurigo. La pittoresca eredità del ghiaccio è stata apprezzata in ugual misura dai Romani, dagli Alemanni e dagli Asburgo e nel frattempo è diventata una delle agglomerazioni urbane più grandi della Svizzera. Camminando sulle pendici meridionali del Pfannenstiel, tuttavia, ciò è difficilmente visibile: con il centro urbano alle spalle, lo sguardo vaga sempre sulle Alpi glaronesi e della Svizzera centrale; boschi, pascoli e vigneti caratterizzano il paesaggio. Dalla stazione ferroviaria di Meilen si seguono dapprima le indicazioni per Uetikon e, dopo un buon quarto d’ora, si svolta a sinistra in salita verso il Vorderer Pfannenstiel. Qui, nella gola Meilemer Tobel, il ponte Beugenbach lungo 62 metri, il più lungo del suo genere nel Canton Zurigo, impressiona gli escursionisti. Dopo altri 20 minuti, nel villaggio In der Au, il cammino incontra infine il sentiero circolare del lago di Zurigo, che d’ora in poi sarà segnalato con il numero 84. Tra Männedorf e Stäfa, l’attento escursionista nota subito qualcosa di strano: il sentiero escursionistico, costeggiato da siepi di rose, clematidi e arbusti di noccioli, presenta una salita stranamente uniforme e passa per un viadotto. Si tratta del tracciato tranviario della ex linea Wetzikon-Meilen. La linea tranviaria fu il risultato dell’euforia ferroviaria scoppiata verso la fine del XIX secolo e un tempo collegava l’Oberland zurighese con il lago di Zurigo. Dopo la seconda guerra mondiale si resero necessari costosi risanamenti, e alla fine la tratta cessò l’esercizio nel 1950. Più ci si avvicina al confine con il Canton San Gallo, più ci si ritrova in campagna. Attraverso un’area naturalistica protetta, lungo recinti per cavalli e campi di grano, si raggiunge Feldbach per poi ridiscendere sul ripido sentiero, attraversando un piccolo vigneto, fino alla stazione ferroviaria.