Next Level Schneeschuhwandern

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Unsere Schneeschuhrouten für Ambitionierte

Next Level Schneeschuhwandern

Für alle, die beim Schneeschuhwandern mehr wollen: Diese Routen sind ideal für erfahrene Schneeschuhwander:innen, die Lust auf fordernde Strecken und abwechslungsreiches Gelände haben. Anspruchsvolle Strecken, grandiose Winterpanoramen – und am Ende des Tages das schöne Gefühl, etwas geschafft zu haben.

Schneeschuhtour am Niederhorn Nr. 1938
Beatenberg Vorsass — Habkern, Post • BE

Schneeschuhtour am Niederhorn

Es soll die längste signalisierte Schneeschuhtour im Kanton Bern sein. Mit 18 Kilometern ist das gut möglich – und zu den schönsten gehört sie alleweil. Mit zwei Seilbahnen wird der Ausgangspunkt Beatenberg Vorsass erreicht, wo sich Schlittler, Skifahrer, Wanderer und Schneeschuhläufer im Bergrestaurant treffen. Ein Stück weit teilt man sich den präparierten Weg, bevor sich die Routen bei Flösch trennen. Durch den lichten Föhrenwald verläuft der Schneeschuhtrail über Oberburgfeld bis zur Chüematte, wo an schönen Wochenenden ein Beizli mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau zur Rast einlädt. Hier gibt es eine erste Abkürzungsmöglichkeit Richtung Waldegg/Beatenberg. Anschliessend steigt der Trail an bis zur einsamen Alp Oberberg am Gemmenalphorn. Meist bewegt man sich auf dieser Tour nahe der Waldgrenze, wo sich Birkhühner besonders wohlfühlen. Die signalisierte Route zu verlassen, ist aus Rücksicht auf die Wildtiere nicht ratsam. Weiter geht es hinauf auf den Grat, von wo sich ein prächtiger Blick hinunter ins Justistal und zu den Sibe Hängste bietet. Die Kalksteinfelsen des Bergkamms fallen in Richtung Emmental steil ab, laufen auf der Berner Oberländer Seite hingegen sanft aus und bilden die riesige Alp Seefeld. Über Vorders, Mittlers und Hinders Seefeld geht es durch eine faszinierende Moorlandschaft bis zum Grüenebergpass. Bei Hinders Seefeld kann man ein zweites Mal abkürzen Richtung Habkern. Vom Pass steigt man entlang der Alpstrasse bis nach Habkern ab. Hier wachsen die Bergfichten besonders gleichmässig und liefern zuverlässig Nachschub für die Sägerei im Dorf. Aus den schönsten Stücken fertigt der Familienbetrieb Bernatone seine Alphörner. Besseres Tonholz wächst kaum irgendwo sonst.
Aufregende Ausblicke auf dem Hochalp Trail Nr. 1596
Urnäsch, Anker • AR

Aufregende Ausblicke auf dem Hochalp Trail

Auf der gut 1500 Meter hohen Hochalp geniesst man nebst Panoramasicht auf den Alpstein auch gutbürgerliche Küche im gleichnamigen Berggasthaus. Dessen Öffnungszeiten sollten im Winter allerdings vorgängig telefonisch erkundigt werden. Start dieser Schneeschuhwanderung ist in Urnäsch, einem urchigen Appenzellerdorf mit rund 2300 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Ortschaft liegt auf dem Weg zur Schwägalp und pflegt das bekannte Brauchtum des Alten Silvesters mit den Silvesterkläusen. Vom Startpunkt an der Bushaltestelle Urnäsch, Anker geht es leicht ansteigend hinauf Richtung Bruggerenwald. Der abwechslungsreiche Weg führt durch lauschige Wäldchen, vorbei an traditionellen Holzbauten und über offene, verschneite Weiden. Der Blick schweift dabei stets über die typisch sanfte Appenzeller Hügellandschaft. Auf halbem Weg zum Bruggerenwald befindet sich das Aussichtsrestaurant Alpenblick mit wirklich herrlichem Ausblick auf das Säntismassiv und die Voralpen. Im Bruggerenwald angekommen, führt nun der pink beschilderte Schneeschuhwanderweg auf einem bewaldeten Geländerücken in Richtung Rossmoos. Der östliche Aufstieg reicht nun alleweil, um die Lunge in Schwung zu bringen. Gut 350 Höhenmeter sind es hinauf zur Hochalp. Oben angekommen, erhebt sich vor den Augen der prächtige Säntis, die markanten Zacken der Churfirsten und im Rücken hat man den Bodensee und das Fürstenland. Anschliessend führt der Weg führt entlang des Kesselgrats des Rossmoos, bis man auch dem Alpstein den Rücken zuwendet. Schnurstracks geht es nun im Zickzack talwärts, Richtung Bruggerenwald in die Aufstiegsroute. Auf dem Rückweg nach Urnäsch können vielleicht die eigenen Aufstiegsspuren im Schnee nochmals ausgemacht werden
Schneeschuhtour am Mont Pèlerin Nr. 1658
Stn. Mont Pèlerin • VD

Schneeschuhtour am Mont Pèlerin

Der Mont Pèlerin (Pilgerberg) ist zwar nur wenig mehr als 1000 Meter hoch, doch wegen der erhabenen Lage hoch über dem Genfersee gilt der Hausberg der Stadt Vevey gleichwohl als richtiger Berg. Im Winter sind auf dem Höhenrücken zwei Schneeschuh-Rundwege ausgeschildert, die sich gut zu einer Tagestour kombinieren lassen. Bei der Standseilbahn-Bergstation folgt man zunächst der gelb signalisierten Wanderroute und erreicht schon bald den Wald. Bei der Lichtung Mivy beginnt die eigentliche Schneeschuhroute. Der längere der beiden Rundwege, die hier im Winter für Schneeschuhläufer signalisiert sind, trägt die Nummer 1, nördlich davon schliesst sich Nummer 2 an. Bei Pré de Joux treffen die beiden Runden aufeinander. Wer mit einer dreistündigen Tour genug hat, schlägt hier die links abgehende Route ein. Es lohnt sich jedoch, eine Zusatzschlaufe einzulegen. Unterhalb der Maison Blanche gelangt man zu einem Wasserlauf und in den Wald, erreicht dann die Lichtung Bois-de-Ban und von dort in kurzem, aber steilem Aufstieg den Gipfel des Mont Chesau. Hier öffnet sich eine grossartige Aussicht auf den Genfersee und zu den Savoyer Alpen. In sanftem Abstieg geht es über den Weiler Chesau nach La Mollie und in einem grossen Bogen sanft aufwärts zur Pré de la Demoiselle. Die Route liegt hier oft im Wald, doch immer wieder gewähren Abschnitte auf offenem Gelände schöne Ausblicke ins nahe Freiburgerland und zum Genferseebecken. Über Mivy geht es auf dem gleichen Strässchen wie beim Hinweg zurück zur Bergstation Mont Pèlerin.
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Schneeschuhtour im Val d‘Anniviers
St. Luc, Tignousa — St. Luc, Le Prilett • VS

Schneeschuhtour im Val d‘Anniviers

Für eine spektakuläre Schneeschuhtour im Val d‘Anniviers fährt man mit dem Postauto ab Sion nach St. Luc und anschliessend mit der Standseilbahn bis nach Tignousa. Bei der Bergstation werden die Schneeschuhe montiert und los geht es entlang dem Planetenweg auf der signalisierten Schneeschuhroute. Nach dem Jupiter biegt man ab und es wird etwas anstrengender. Vorbei an der Buvette Tsigère de la Cohà kommt man bis zur Bergstation des Skiliftes Pas de Boeuf ordentlich ins Schwitzen. Die einzigartige Aussicht über das ganze Val d’Anniviers entschädigt für die Strapazen. Entlang der Route sind immer wieder einige der imposanten Walliser Viertausender, wie das Zinalrothorn oder die Dente Blanche sichtbar. Durch tief verschneite Landschaften verläuft die Route weitab von Skipisten am Hangfuss des mächtigen Le Touno bis man in Le Chieso wieder auf den präparierten Weg gelangt. Ab hier wechselt die Routennummer und sie steigt noch einmal ordentlich, bis das altehrwürdige Hotel Weisshorn in Sicht ist. Eine Rast auf der sonnigen Terrasse lohnt sich schon wegen des bekannten Heidelbeerkuchens. Die müden Beine haben die Erholung verdient. Ab dem Hotel Weisshorn verläuft die Route sehr abwechslungsreich entlang eines wunderschönen Waldwegs hinunter bis nach Le Prilett. Dort fährt am Nachmittag jeweils der Skibus zurück nach St. Luc. Aufgrund der hohen Lage von bis fast 2700 Metern, sowie der Abgeschiedenheit der Strecke zwischen Pas de Boeuf und Le Chieso sollte die Route nur bei schöner und stabiler Wetterlage begangen werden. Nur so ist die Signalisation im Gelände einwandfrei erkennbar. Bei unsicherer Wetterlage wird der Auf- und Abstieg zum Hotel Weisshorn ab Le Prilett empfohlen.

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Über vier Schultern wandern
H. Les Sciernes • FR

Über vier Schultern wandern

Diese Wanderung entführt ins Intyamon, ins Tal zwischen den Bergen, wie die Greyerzer das Tal südlich von Bulle nennen. Zuhinterst, wo die Saane vom Waadtland im rechten Winkel ins Freiburgische fliesst, hier liegt etwas erhöht am Südhang der Weiler Les Sciernes d’Albeuve, ein überaus reizvoller, lieblicher Weiler, wo sich die Menschen vor Hunderten von Jahren ansiedelten und die Wälder rodeten. Genauso wie an den Berghängen rundherum. Dunkle Wälder und weisse, mit Schnee bedeckte Alpweiden wechseln sich hier ab. Die Landschaft gleicht einem Scherenschnitt und ist ein Vexierbild zugleich. Kneift man die Augen zu und schaut in den Schnee, so werden Erinnerungen an den Sommer wach, an saftige Alpweiden, Kühe und Käse. Öffnet man die Augen weit und betrachtet den Wald, so flüstert er Geschichten aus dem Untergrund, vom Fels, vom Boden und vom Wasser. Nichts ist hier dem Zufall überlassen, jeder Baum, jede Hecke und jedes Stück Wald, sei es noch so klein oder schmal, hat seinen Grund und oft auch seine Funktion. Auch in Les Sciernes d’Albeuve ist nichts dem Zufall überlassen. Jede offene Fläche ist eine fruchtbare Geländeschulter mit ebenem Land, jeder Wald dazwischen ein flachgründiges Steilbord, dessen Laub- und Nadelbäume die darunterliegenden Häuser vor Lawinen und Steinschlag schützen. Über unbewaldete, offene Flächen und durch Wälder geht es zu den Prés d’Albeuve hinauf, bis zu den Alpweiden am Dent de Lys. Unschwer ist in der Geländeform der Einfluss des Gletschers zu erkennen, der, von Süden her vorstossend, das Gelände geformt hat. Die Wanderung führt durch eine einsame, winterliche Landschaft. Einkehren kann man kaum: Die Auberge Les Préalpes in Les Sciernes d’Albeuve ist von Januar bis März geschlossen, in der restlichen Zeit nur am Wochenende offen. Auch die Buvette des Skiclubs Dent de Lys auf den Prés d’Albeuve ist unregelmässig geöffnet.

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Wandern zu Spektakeln 1
Lehmen — Kronberg • AI

Wandern zu Spektakeln 1

Diese Wanderung beginnt gleich mit dem Höhepunkt - hat aber glücklicherweise zum Schluss eine ebenso attraktive Krönung. Nach knapp einem Kilometer führt ein unpräparierter Pfad wenige hundert Meter hinauf zum Leuenfall. Aus 34 Metern Höhe stürzt das Wasser herunter in ein kleines Becken. Wellen schwappen als Ufer, der eisige Wind trägt die leichtesten Tropfen des Wasserfalls ans Ufer, an die Felswände und die Sträucher in der Nähe, wo sich bei kalten Tempe- raturen wunderschöne Eiskreationen bilden. Auch der Schneeschuhläufer muss aufpassen, dass es nur bei einem feuchten Gesicht bleibt, das Ufer des Beckens ist nämlich rutschig. Nass wurde wohl auch Felix Lämmler, der sich hier im Januar 2007 mit dem Kajak den Wasserfall hinunterstürzte und kurzzeitig einen Weltrekord holte, bevor ein Amerikaner die 57 Meter hohen Palouse Falls im US-Bundesstaat Washington befuhr. Nach dem Leuenfall geht es durch den Wald hinauf zur Ahornkapelle, die im Winter zwar geschlossen ist, aber dennoch einen Halt wert ist. Wer nicht draussen rasten will, tut dies im Restaurant Ahorn gleich nebenan. Danach folgen etwa 600 Höhenmeter, welche die Wanderung an- spruchsvoll machen - speziell dann, wenn der vorderste Läufer die Spur in den frischen Schnee stapfen muss. Der Aufstieg auf die Wartegg ist steil und führt durch einen verträumten Wald. Oben bietet sich ein wunderschönes Panorama auf die Säntiskette mit Ebenalp, Schäfler, Altenalptürm, Öhrlikopf und Säntis. Nunmehr folgt der Weg praktisch eben dem Südhang, der Schneeschuhläufer geniesst Aussicht, Ruhe und Sonne. Bald zeigt sich auch das Panorama bis ins Flachland und zum Bodensee. Noch ein Aufstieg ist nötig, bevor der Kronberg erreicht ist und die spektakuläre Wanderung ein Ende findet.

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Schneeschuhtrail oberhalb von Salouf Nr. 2195
Salouf, scola • GR

Schneeschuhtrail oberhalb von Salouf

Einen prächtigen Ausblick auf den Piz Mitgel, Schnee bis im Frühling und die Garantie, sich das Stück Nusstorte danach redlich verdient zu haben: Die vor einem Vierteljahrhundert angelegte «Königsroute» hat einiges zu bieten. Die anspruchsvolle, rund fünfstündige Wanderung führt über einen der ersten Schneeschuhtrails der Schweiz. Die Idee dazu, die damals viele für «völlig verrückt» hielten, hatte Stefan Moser, Kind der Region und Fan jeglicher Schneesportarten. Er wollte – inspiriert von einem Freund aus Kanada – diese im Vergleich zum Pistenskifahren sanftere und nachhaltigere Aktivität auch hierzulande populärer machen. Mittlerweile sind viele Schweizerinnen und Schweizer gern auf Schneeschuhen unterwegs – auch auf der Königsroute, deren Verlauf seit ihrer Eröffnung leicht angepasst wurde. Der markierte Schneeschuhwanderweg startet bei der Bushaltestelle «Salouf, scola». Nach wenigen Gehminuten beginnt ein angenehmer und regelmässiger Aufstieg, zuerst durch den Wald und danach einige Hundert Meter an dessen Rand entlang. Etwas unterhalb von Munter lässt man die Bäume endgültig hinter sich zurück und nimmt das letzte Stück hinauf zum schmucken Weiler in Angriff. Dessen sonnige Lage und der Blick auf den markanten Piz Mitgel machen ihn zum idealen Ort für ein Picknick. Zurück ins Tal geht es zunächst wieder dem Waldrand entlang und anschliessend über einen Forstweg und einen letzten, kurzen Aufstieg bis zum Dörfchen Del. Den Abschluss bildet der Weg hinunter zurück zur Bushaltestelle in Salouf.
Panorama Trail in Obwalden Nr. 1183
Langis • OW

Panorama Trail in Obwalden

Die Beschreibung zum Panorama Trail aufs Jänzi verspricht nicht zu viel: Die Aussicht, besonders auf dem letzten Wegstück über den breiten Bergrücken zum Gipfelkreuz, ist wirklich traumhaft. Die ganze Zentralschweizer Berg-Prominenz bis hin zu den Berner Dreitausendern zeigt sich in ihrem schönsten Winterkleid. Die markierte Schneeschuhroute beginnt bei der Postautostation Langis. Die ersten zwei Kilometer führen durch lichten Föhrenwald entlang der gemächlich mäandrierenden Grossen Schliere. In manchem knorrigen und dick verschneiten Bäumchen sind mit wenig Fantasie Trolle, Feen oder Kobolde zu erkennen. Nach zehn Minuten besteht bereits eine Einkehrmöglichkeit im Bergrestaurant Schwendi-Kaltbad. Abends wird es romantisch: der Weg ab Langis wird bis hierhin mit Laternen beleuchtet. Weiter geht es über Brücklein, ab und zu die Langlaufloipe querend, bis der Pfad bei Pt. 1409 nach rechts abbiegt und es moderat aufwärts geht, bis zur Egg. Nun sind es nochmals 30 abwechslungsreiche Minuten durch sonnige Lichtungen zum Gipfelkreuz. Durch die nordwestliche Ausrichtung des Aufstieges kann es am Morgen jeweils bis zur Egg sehr schattig sein. Über offene Weiden geht es nun in rasantem Schritt hinunter nach Siwellenbrunnen und weiter zur Wolfetsmatt. Welche Geschichten sich wohl hinter diesen Namen verbergen? Bei Huebermettlen wird die tief verschneite Alpstrasse erreicht, die in leichtem Auf und Ab bis zur Glaubenbergstrasse führt. Während der letzten Viertelstunde auf der geräumten und asphaltierten Fahrstrasse retour zum Langis heisst es Vorsicht vor den zahlreichen motorisierten Ausflüglern. Im Langis kann man die müden Knochen im Restaurant aufwärmen und die Wartezeit auf den nächsten Postautokurs versüssen.
Auf Schneeschuhen auf den Gumm Nr. 1532
Melchsee-Frutt • OW

Auf Schneeschuhen auf den Gumm

Die Gondel der Bahn auf die Melchsee-Frutt entlässt die Gäste in ein veritables Alpendörfchen, das man erreicht, indem man ab der Bergstation ein kleines Stück Richtung See hinunterwandert. Die Schneeschuhe bleiben dabei auf dem Rucksack und werden erst im Distelboden angeschnallt. Nun geht es den pinken Stangen entlang hinauf Richtung Gumm, der Bergkante, die vom Balmeregghorn via Ärzegg zur Tannalp verläuft. Das Gelände ist nirgends steil, ausserdem leicht gewellt und darum äusserst abwechslungsreich. Ideales Schneeschuhgelände also. Vom höchsten Punkt, dem Kreuz auf 2141 m ü.M., führt der Schneeschuhtrail in direkter Linie Richtung Nordost auf das linke Ufer des Tannalpsees und auf das Berggasthaus Tannalp zu. Dieses steht am Rand eines Alpweilers und versprüht den «Charme» einer ehemaligen Militärunterkunft. Die Schneeschuhwanderung ist hier vorbei. Der zweite Teil ist eine gemütliche Winterwanderung. Sie führt entlang des rechten Ufers des Tannenalpsees zur Melchsee-Frutt. Statt über das Frutt-Dörfli zu wandern, kann man nun auch den Panoramalift nehmen. Zwischen Hotels und Ferienhäusern hindurch findet man zurück zur Bergstation. Gute Schneeverhältnisse vorausgesetzt, lässt sich diese Schneeschuhwanderung bis Ende Wintersaison machen. Meistens ist die Wintersaison Anfang April vorbei. Dann nämlich, wenn unten im Tal die ersten Blumen blühen und weniger der Schnee als vielmehr der See lockt. Dann machen oben auf der Melchsee-Frutt die Hotels und Restaurants dicht, und die Mitarbeiter der Bahnen rüsten auf die Sommersaison um.
Auf direktem Weg zum Spital Nr. 1139
Unteriberg, Guggelstrasse — Gross, Ebenau • SZ

Auf direktem Weg zum Spital

Selbst wenn in Einsiedeln weit und breit kein Schnee in Sicht ist, kann der Kessel von Unteriberg noch voll des weissen Pulvers sein. Entsprechend steht der Schneeschuhtour auf den Spital nichts im Wege. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Tour ist nicht so wild, wie es die Gipfelbezeichnung vermuten lassen könnte. Die Tour startet Ausgangs Unteriberg beim Hotel Ybrigerhof und ist durchwegs mit pinkfarbenen Pfosten und Wegweisern markiert. Ein Verlaufen ist somit fast nicht möglich. Nach einer kurzweiligen halben Stunde ist bereits das Berghaus Höchgütsch erreicht, wo ein Kaffeehalt die noch kalten Knochen erwärmen kann - wenn nicht gerade Ruhetag angesagt ist (normalerweise montags und dienstags). Bald wird das Naturschutzgebiet Ibergeregg betreten. Hier müssen Hunde zwingend an die Leine und die signalisierte Route sollte nicht mehr verlassen werden. Hasen, Hirsche und sogar das Auerhuhn finden hier in der grössten Moorlandschaft des Kantons Schwyz Unterschlupf. Von Sumpf und Moor ist im Winter allerdings nichts zu sehen oder zu spüren. Dafür führt die Route abwechslungsreich durch Wald und offene Lichtungen. Kurz vor dem Gipfel mit dem markanten Kreuz weitet sich die Landschaft und gibt den Blick auf die herrliche Bergwelt frei. Die Rundsicht ist grandios: die ganzen Schwyzer, Urner und Glarner Alpen liegen einem förmlich zu Füssen. Vor dem Abstieg nach Gross bleibt etwas Zeit, sich Gedanken zum Gipfelnamen zu machen. Im Portal der schweizerischen Ortsnamenforschung ist dazu Folgendes zu lesen: «Alp wohl mit Bezug zu einem Hospiz (Spital) des Benediktinerklosters Einsiedeln. […] der Alpname wird schon 1217 erwähnt.» Die Erklärung erinnert daran, dass sich auf der Heimreise ein weiterer Kaffeehalt in Einsiedeln lohnen würde.

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