Wandern mit...
Die Kunst des Familienwanderns
Was braucht es, damit die Familienwanderung gelingt? Eigentlich nicht viel: Genügend Zeit sowie eine gute Vorbereitung. Und natürlich ein paar Tipps und Tricks, falls es unterwegs mit der Motivation bergab geht.
Sie möchten gemeinsam mit den Kids in die Natur und zusammen Abenteuer erleben?
Dann haben wir etwas für Sie: Von unseren über 1000 Wandervorschlägen sind fast die Hälfte auch für Familien geeignet. Wählen Sie beim Filter unter Eignung «für Familien geeignet».
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Genug Zeit einplanen
Rechnen Sie lieber grosszügig als zu knapp. Als Anhaltspunkt: Verdoppeln Sie die reine Wanderzeit für Erwachsene. So kann die ganze Familie Schritt halten und unterwegs bleibt genügend Zeit für kleine Entdeckungen übrig. Für ein ausgiebiges Picknick packen Sie nochmals etwas Zeit obendrauf.
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Wanderdauer anpassen
- 0 bis 3 Jahre: unterschiedlich, eher kurze Dauer, abhängig auch von der Energie und Tragbereitschaft der Eltern
- 4 und 6 Jahre: höchstens vier Stunden
- 7 bis 9 Jahre: bis fünf Stunden
- ab 10 Jahren: sechs bis sieben Stunden
Wichtig sind auch für die Kleinsten in der Trage die Pausen, weil sie sich darin nicht gross bewegen können und viel schneller frieren oder schwitzen als Erwachsene. Deshalb immer wieder mal pausieren und herumkrabbeln lassen.
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Technische Schwierigkeit prüfen
Ist der Schwierigkeitsgrad für alle Familienmitglieder geeignet? Gelb gekennzeichnete Wege erfordern keine speziellen Fähigkeiten. Hingegen setzen weiss-rot-weiss markierte Bergwanderwege Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus. Weiss-blau-weiss markierte Alpinwanderweg führen durch felsige Gebiete. Diese sind nur für sehr erfahrene und ältere Kinder geeignet sind.
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Gute Kleider anziehen
Das Wichtigste sind die Schuhe. Sie sollten gut passen und sind idealerweise bereits eingetragen. Denn mit einer Blase am Fuss drückt wortwörtlich der Schuh. Apropos: Blasenpflaster nicht vergessen. Punkto Bekleidung bewährt sich das Zwiebelprinzip: Mehrere Schichten, die nach Bedarf an- und ausgezogen werden können.
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Essen und Trinken
Wer Gipfel erklimmt und Naturwunder entdeckt, braucht zwischendurch eine Stärkung. Unterwegs immer wieder ein bisschen essen und trinken sorgt einer Blutunterzuckerung vor. Und schliesslich kann etwas Süsses bei einem akuten Motivationsabfall helfen.
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Wege aus dem Motivationstief finden
Wanderungen können noch so kindergerecht geplant sein: Irgendwann kommt der Moment, wo der Weg lange geradeaus geht, der Abstieg eintönig ist, ein Feldweg langweilt.
Was tun? Unser Wanderpapa hat Tipps:
Spielen
Diese Ideen sorgen für Abwechslung und machen die Familienwanderung zum Kinderspiel.
Forschen
In der Natur gibt es viel zu entdecken. Ist es gerade mal nicht so spannend, kann ein Ass im Ärmel nützlich sein. Wie etwa ein Fernrohr, das den Abenteuergeist wieder weckt.
Erzählen
Gute Geschichten lassen die Zeit verfliegen. Lassen Sie sich von der Umgebung zu einer Erzählung inspirieren – etwa von einem grossen Loch im Boden. Ist da etwa einmal ein Mammut rumgestolpert? Was ist passiert? Wer sich das freie Fabulieren nicht zutraut, kann den Kindern am Vorabend Wandergeschichten erzählen. Vielleicht auch aus der eigenen Kindheit.
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Blogbeiträge vom Wanderpapa
#PAPAWANDERT
Weitere Tipps für Familienwanderungen verrät der Wanderpapa im Blog der Schweizer Wanderwege.
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Wandern für Familien – Das Engagement unserer Partner Coop-Familienwanderung
Seit 2018 findet die Eventreihe «Coop Familienwanderung» jeweils während der Wandersaison an zehn verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz statt. Geeignet ist der Anlass als Tages- oder Wochenendausflug für Familien mit Kindern im Alter zwischen vier und zwölf Jahren. Jährlich wird eine neue Kindergeschichte aufgegriffen, die an verschiedenen Stationen auf der Rundwanderung durch Darsteller zum Leben erweckt wird. Schwierigkeitsgrad, Distanz und körperliche Anforderungen werden in jeder Destination auf die Fähigkeiten der kleinen Besucher ausgerichtet. Die Veranstaltungen sind für die Teilnehmenden kostenlos und werden durch Sponsoren getragen.
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Tierisch gern wandern mit der Post
In der Wanderbroschüre der Post, Hauptpartnerin der Schweizer Wanderwege, werden familienfreundlichen Wanderungen vorgestellt. Die Routen sind in der ganzen Schweiz verteilt - von gemütlich bis herausfordernd gibt es alles. Jeder Wandervorschlag ist einem Tier gewidmet: Murmeltier Emma etwa mag es gemütlich, Steinbock Hans klettert gerne, Fischotter Laura wandert entlang von Flüssen und Bächen. Kurz: Für jeden Gusto ist eine Wanderung dabei. Die Broschüre kann kostenlos bestellt werden unter post.ch/wandern.
Weitere Tipps für Familienwanderungen verrät der Wanderpapa im Blog der Schweizer Wanderwege. Rémy Kappeler ist seit 2013 als Redaktionsleiter des Magazins DAS WANDERN tätig; seit 2017 bloggt er gleichzeitig als Wanderpapa. #PAPAWANDERT
Zum BlogCoop Familienwanderung
Seit 2018 findet die Eventreihe «Coop Familienwanderung» jeweils während der Wandersaison an zehn verschiedenen Orten in der ganzen Schweiz statt. Geeignet ist der Anlass als Tages- oder Wochenendausflug für Familien mit Kindern im Alter zwischen vier und zwölf Jahren. Jährlich wird eine neue Kindergeschichte aufgegriffen, die an verschiedenen Stationen auf der Rundwanderung durch Darsteller zum Leben erweckt wird. Schwierigkeitsgrad, Distanz und körperliche Anforderungen werden in jeder Destination auf die Fähigkeiten der kleinen Besucher ausgerichtet. Die Veranstaltungen sind für die Teilnehmenden kostenlos und werden durch Sponsoren getragen.
Tierisch gerne wandern mit der Post
Auf der Wanderkarte der Post, Hauptpartnerin der Schweizer Wanderwege, werden familienfreundlichen Wanderungen vorgestellt. Die Routen sind in der ganzen Schweiz verteilt - von gemütlich bis herausfordernd gibt es alles. Jeder Wandervorschlag ist einem Tier gewidmet: Murmeltier Emma etwa mag es gemütlich, Steinbock Hans klettert gerne, Fischotter Laura wandert entlang von Flüssen und Bächen. Kurz: Für jeden Gusto ist eine Wanderung dabei. Die Karte kann kostenlos bestellt werden:
Wandern mit Hunden
Mit dem Vierbeiner in die Berge
Was braucht es für eine Wanderung auf vier Pfoten? Ausrüstungstipps für Ihren treuen Wanderbegleiter.
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Geschirr
Legen Sie Ihrem Hund anstatt eines Halsbandes ein Geschirr an, an welchem er sich auf schwierigen Passagen etwas stützen kann.
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Leine
Ideal ist eine breite, reissfeste Leine mit Karabinerhaken an beiden Enden, die sich zwischendurch am Gürtel befestigen lässt. Die Leinenpflicht ist kantonal geregelt – erkundigen Sie sich im Vorfeld. In Naturschutzgebieten, auf Tierweiden und in Wäldern besteht während der Setzzeit der Rehe vom 1. April bis 31. Juli Leinenpflicht.
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Hundekotbeutel
Auch in der freien Natur gilt: Hundehaufen nicht liegen lassen.
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Wanderapotheke für Hunde
Gegen Dornen und Zecken gewappnet – das gehört ins SOS-Set für den Vierbeiner: Wundsalbe oder -spray, Desinfektionsmittel, Verbandsmaterial, Pinzette und Zeckenzange. Tipp: Vaseline hilft zur Vorbeugung und Behandlung rissiger Pfoten. Sollten dennoch Risse entstehen können diese gesäubert und mit Gewebeklebeband (Gaffer-Tape) zugeklebt werden.
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Näpfe
Wenn normale Näpfe zu unhandlich sind, gibt es im Fachhandel faltbare Näpfe, spezielle Hundetrinkflaschen oder Aufsätze für Wasserflaschen.
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Verpflegung
Hunde brauchen auf Wanderungen nicht mehr Futter als sonst. Auf Tagestouren dienen Snacks wie Fleischsticks als Energiespender für zwischendurch. Vor allem bei mehrtägigen Wanderungen bietet sich Trockennahrung eher an als Nassfutter. Unbedingt an den höheren Wasserbedarf (60 - 80 ml pro Kilo Körpergewicht, bei Hitze das Doppelte) denken.
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Liegeplatz
Nehmen Sie eine Decke oder ein Kissen mit, damit der Hund weiss, wann er sich erholen kann. An heissen Tagen und bei dichtem Fell empfiehlt sich eine selbstkühlende Matte.
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Handtuch
Handtücher aus Mikrofaser sind leicht und trocknen sehr schnell.
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Regenschutz
Ein Regenmantel hält auch den Vierbeiner trocken. Für bestimmte Rassen und ältere Hunde empfiehlt sich ausserdem warme Kleidung.
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Hundeschuhe
Verletzt sich der Hund an der Pfote, braucht es Hundeschuhe, um die Wanderung beenden zu können. Das Tragen dieser Schuhe sollte im Vorfeld geübt werden.
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Hunderucksack
Der Hunderucksack sollte gefüllt maximal 20 Prozent des Körpergewichtes des Hundes betragen. Lassen Sie den Hund nie unbeaufsichtigt damit herumlaufen, denn er könnte hängen bleiben. Üben Sie vorab mit Ihrem Vierbeiner das Tragen des Hunderucksacks.
Die Tränke ist keine Badewanne. Lassen Sie Ihren Hund nicht im Trinkwasser für die Tiere ein Bad nehmen.
Wanderbegleitung finden
Wer sucht, findet
Inserat aufgeben und schon bald gemeinsam loswandern.