Das war die Wandersaison 2017 – unsere Höhepunkte

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29.11.2017 • Schweizer Wanderwege - Suisse Rando

Das war die Wandersaison 2017 – unsere Höhepunkte

Hüttenwanderin Evelyne, Vera mit dem Alpinchihuahua und Wanderpapa Rémy blicken zurück aufs Wanderjahr 2017. Schön war es. Wir sind viel gewandert und das in der ganzen Schweiz. Wir haben lange und kurze Touren gemacht, einfache und anspruchsvolle, bei Sonne, Regen und Schnee. Nun haben wir alle drei unserer Höhepunkte ausgewählt.

Stockhorn

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Wanderticket aufs Stockhorn: 78 Franken. Zmittag bei bester Fernsicht: 57 Franken. Das Strahlen meines Gasts aus dem Kongo: unbezahlbar. Wer in seinem Leben seine Heimat zum ersten Mal verlassen und jemals weder Schnee noch Berge gesehen hat, den haut es hier fast aus den Turnschuhen.

Hohgant

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Auch wenn gefühlt das halbe Berner Oberland die gleiche Idee hatte wie wir, so war der Ausflug auf den Hohgant dennoch ein Wandererlebnis der Superklasse. Die steinige Matte und das zerklüftete Gebiet rund um den Grünenbergpass sind einfach immer wieder anziehend.

Intensivstation Wengen

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Vielleicht nicht unbedingt die schönste, dafür eine der eindrücklichsten Wanderungen: von der Wengernalp über Eigergletscher auf die Kleine Scheidegg. Jede Menge Bergwelt. Aber auch mindestens so viel Zivilisation. Bilder einer Intensivstation.

Guggershörnli

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Es sind die kleinen Perlen nahe des Wohnorts, die manchmal zu Höhepunkten werden. Gerade mit Kindern. Zum Beispiel das Guggershörnli, auf das wir Mitte Februar gestiegen sind. Die Sage erzählt, dass der Teufel Plaffeien mit einem grossen Stein habe vernichten wollen. Der Wurf misslang, und seither gibt es den Aussichtspunkt bei Guggisberg. Eine Exkursion durch den Tiefschnee bis Schwarzenburg.

Areuseschlucht

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Den Frühling suchen im Neuenburger Jura. Die Areuseschlucht überraschte uns Mitte März immer wieder aufs Neue: Immer, wenn sie langweilig zu werden drohte, wanderten wir um die nächste Ecke und staunten: Stromschnellen, enge Schluchten, idyllische Brücklein, wildes Wasser, erste grüne Grüsse der Natur.

Bonderfall

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Noch bleibt ein Nachmittag in den Herbstferien in Adelboden – was tun? Ein Blick auf die Karte. Lass uns in diesen namenlosen Trichter wandern unterhalb des Loners. Vor Ort überraschen uns mehrere Wasserfälle – die Bonderfälle. Wieder was Neues entdeckt.

Atzmännig

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Der schneearme Winter 16/17 wurde lang und breit beklagt, die weisse Decke sehnlichst herbeigewünscht. Und siehe da: eines Nachts fielen die Flocken bis in die Niederungen und am Morgen war alles weiss. Was für ein elektrisierendes Erwachen! Nichts wie raus! Spontan fiel die Wahl auf Atzmännig, das der Schnee schon in ein Winterwunderland verwandelt hatte. Sogar Eiszapfen fanden wir. Durch das puderweiche Weiss und unter schneebehangenen Tannen wateten wir mit Schneeschuhen. Der kälteempfindliche Alpinchihuahua mit seinen kleinen Pfötchen sass gut eingepackt im Rucksack. Das ist sie, die schöne Seite des Winters. Und alle Klagen waren auf einen Schlag vergessen.

Leutschachhütte 

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Über die zweite der Top 3 habe ich schon einmal berichtet. Nur war diese Wanderung wirklich so wunderschön, dass sie ihren Platz verdient hat. Die Rede ist von der Wanderung vom Arnisee UR zur Leutschachhütte. So viele Seen, so viele Hütten (OK, zwei Hütten, aber beide einen Besuch wert). Der Wandel der Landschaft von lieblich zu alpin mit den spitz in den Himmel ragenden Chapferplanggenstock, Mäntliser und Sunnig und dazu – BÄM! – der knutschblaue Nidersee wie ein Kronjuwel inmitten der grau-weissen Berge. Ehrlich, viel schöner kann es nicht mehr werden. Dazu noch der Platz am Obersee mit Liegen und Kneipp-Pfad und niemand will mehr ans Nachhausegehen denken.

Gärsthorn

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Ein weiteres Highlight war wieder die Vater-Tochter-Wanderung, diesmal aufs Gärsthorn und wieder hinunter. Nicht nur wegen der Aussicht auf die schönsten Walliser Gipfel sondern auch, weil wir eine kleine Partie hatten, wo wir klettern mussten. Der Alpinchihuahua war auch dabei und weil nur wir drei (abgesehen von einer Jägerin und zwei Ziegenhirten, welche die Herde geholt hatten) unterwegs waren und wir alle Hände voll zu tun hatten, müsst ihr mir es einfach glauben, dass mein Hund seinem Namen alle Ehre machte und die gefühlten 89° Steigung mit einer Leichtigkeit hinaufkletterte, dass ich meinen Augen nicht mehr traute. Ja, kletterte. Auf dem Gipfel ein kleines Nickerchen unter dem weiten Himmel und dann beim Abstieg ein Safranrisotto im Chastler – der perfekte Wandertag.

Bonus: Yosemite National Park

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Nicht in den Top 3, weil nicht in der Schweiz, aber trotzdem ein Highlight. Ich kann es eben auch in den Ferien nicht lassen und so schleppte ich die Familie auf den Wanderweg Mist Trail zum Vernal Fall. Das Schöne am Wandern im Yosemite Park ist neben der majestätischen Natur die Infrastruktur. Überall Toiletten und Trinkbrunnen. Man kann sagen, was man will, aber solches haben die Amis im Griff. Der Weg war nicht minder spektakulär: Wir gingen flussaufwärts und dann wasserfallaufwärts, direkt neben den gewaltigen Wassermassen. Stufen führten die Wandernden während der knapp 100 Meter bis zuoberst. Es stob und spritzte und alle wurden bis auf die Haut durchnässt. Der Wind tat dazu sein Übriges und blies uns Wasser ins Gesicht, dass wir unser eigenes Wort nicht mehr verstanden. Die kalifornische Sonne liess ganze drei Regenbögen strahlen. Am Anfang des Wasserfalles liessen wir uns eine Weile von der Sonne trocknen und traten dann den Abstieg an – natürlich wurden wir wieder klitschnass. Aber ein Riesenspass hat es gemacht.

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