Flusswandern und Frösche küssen – im Auried bei Laupen

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05.04.2018 • Wanderpapa

Flusswandern und Frösche küssen – im Auried bei Laupen

Die Froschkonzerte beginnen wieder! Zusammen mit meinen drei Kids habe ich vor einiger Zeit eine Wanderung der Saane entlang gemacht und dabei das Auried bei Laupen besucht. Losgewandert sind wir in Laupen, flussaufwärts ging es dann bis zur Staumauer des Schiffenensees, wo beim Restaurant (Glace!) der Bus fährt. Auch dieses Jahr steht der Ausflug wieder auf dem Programm, ab dem 4. Mai gibt es wieder Abende und Sonntagnachmittage, die von Freiwilligen von Pro Natura Freiburg betreut werden. Das bedeutet: Die Kinder dürfen mit Fangnetzen Frösche und Molche fangen, und alles andere, was kreucht und fleucht.

 

Ein Besuch lohnt sich tagsüber wie auch abends. Wir waren erst tagsüber dort: Schon kurz nach dem Auriedstäg über die Saane gibt es rechts vom Wegrand kleine Tümpel, wo die ersten Frösche am Ufer sitzen. Während der dreijährige Lichterprinz noch zurückgehalten werden muss – er möchte die Frösche am liebsten gleich einpacken – sind die Zauberfee und der Zwergenkönig genug alt, um nur zu beobachten. Die Teiche sind wie Suchbilder: Wer den Grasfrosch zuerst sieht, hat gewonnen!

Später dann im Besucherbereich der stillgelegten Kiesgrube balancieren die Kinder über kleine Felsen im Wasser und über Brücklein. Sie ziehen dem Ufer entlang und freuen sich, wenn die Frösche im Sekundentakt von ihren Sonnenplätzen aus ins Wasser springen und sich unter Wasser rasch ins Schilf retten. Auch eine Ringelnatter haben wir zweimal aufgeschreckt, sie floh wie der Blitz ins Unterholz.

Auf abendlicher Froschjagd

 

Abends dann, so ab halb neun, beginnt das Froschkonzert. Erst quaken nur einzelne Frösche, mit der einsetzenden Dunkelheit stimmen weitere ein. Jetzt ziehen die Kinder los mit Stirnlampe, Fangnetz und durchsichtigem Gefäss. Um Erfolg zu haben, gibt uns Mazzal, die Betreuerin von Pro Natura Freiburg, ein sicheres Rezept: Wir zünden mit der Lampe irgendwo auf den Grund des Tümpels und warten einfach. Irgendwann beginnt sich was zu regen. Dann muss man nur noch genug clever und schnell sein. :-).

 

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Die Stimmung am Teich ist ruhig, aber doch etwas angespannt-aufgeregt. Immer wieder macht sich ein Kind bemerkbar, bringt freudig seinen Fang zu Mazzal, und nach einer halben Stunde sitzen schon ein gutes Duzend Tiere in den durchsichtigen Behältern – bestaunt von allen Kindern und Erwachsenen. Darunter ein wunderschöner Kammmolch, schwarz mit gelbem, gepunktetem Bauch. Und natürlich ein knallgrüner Laubfrosch. Wer er wagt, sie zu berühren, darf dies tun, aber nur mit nassen Finger, um deren Haut nicht zu verletzen. Die Gefangenen setzen wir am Ende des Abends auch wieder aus – am besten dort, wo wir sie gefangen haben.

Die Wanderungen

Bis zum Schiffenensee führt die Wanderung Richtung Staudamm – im Dunkeln allerdings ist die Rückkehr nach Laupen empfehlenswert. Kurz vor der Staumauer hat es ein weiteres, kleineres Gelände, wo auch Frösche leben.

Wandertipps:

Tagsüber: mit dem Zug nach Laupen – Auried – Picknick an der Saane – Staumauer Schiffenensee mit Glacezvieri – Heimfahrt mit dem Bus

Abends: am Nachmittag mit dem Bus zur Staumauer – Znacht aus dem Rucksack an der Saane – Weiterwandern bis ins Auried – Rückkehr in der Nacht nach Laupen – Zug nach Hause

Die Wanderung (Nr. 1313) ist auch im Archiv der Schweizer Wanderwege auf wandern.ch zu finden.

Wanderpapa

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