Solo-Wandern oder in Begleitung?

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Solo-Wandern oder in Begleitung?

Die einen lieben es, die anderen meiden es: Gruppenwanderungen. Ob als Einzelgängerin oder in guter Gesellschaft – das hängt vom Wandertyp ab. Und von der Situation: Denn vielleicht haben sie noch keine passende Wanderbegleitung gefunden? Oder sie überlegen als überzeugter Alleinwanderer eine Trekkingreise doch lieber zu zweit anzutreten? Dann könnten Sie mithilfe dieses Beitrags fündig werden.    

So vielfältig die Wanderwege in der Schweiz sind, so verschieden sind die Arten, wie wir wandern. Gemütlich oder eher sportlich. Nur kurz, dafür öfters. Oder umgekehrt. Im Flachen, im steilen Gelände, an Ufern oder im nah gelegenen Wald. Zum Entspannen, um Vögel zu beobachten oder das neue Bergrestaurant auszuprobieren. Andere wiederum zieht es in die Natur, um der Enge der Stadt zu entfliehen und die Ruhe zu geniessen. Sie suchen das Freie, um fit zu bleiben oder einen Tag in guter Gesellschaft zu verbringen. Welcher Weg der richtige ist, ist eine persönliche Entscheidung. Dazu gehört auch, ob Sie bevorzugt allein oder in Begleitung unterwegs sind. Beide Arten des Wanderns bringen eigene Vor- und Nachteile mit sich. Deshalb schauen wir uns diese nun etwas genauer an.

Stille vs. Austausch

Im eigenen Rhythmus wandern, die Route nach Lust und Laune anpassen, Impulsen nachgehen und die Ruhe geniessen – was für eine Wohltat für all jene, die auf den Wanderwegen Erholung suchen. Tritt um Tritt, Meter um Meter in die Umgebung eintauchen. Beobachten, was rund herum geschieht: der Morgennebel, der sich langsam auflöst oder der würzige Duft von Alpenkräutern, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Alles Dinge, die zu zweit vielleicht weniger intensiv erlebt oder gar unbemerkt bleiben. Etwa weil das sanfte Rascheln der Bäume oder das leise Plätschern des Bachs von Gesprächen übertönt werden. Und wären die Rehe noch auf der Wiese, wenn nicht der laute Lacher gewesen wäre? Wer allein wandert, kann nicht nur die Natur besser wahrnehmen, sondern auch sich selbst. Kann das eigene Tempo bestimmen, beliebig Pausen einlegen und den Gedanken freien Lauf lassen – in sich gehen und die Stille geniessen. Das schenkt Kraft und lädt die Batterien wieder auf.

Doch genau wie Einsamkeit eine Quelle der Inspiration sein kann, vermag auch eine Wanderung in guter Gesellschaft eine Bereicherung sein. Der gemeinsame Austausch eröffnet neue Perspektiven oder ermöglicht Entdeckungen, die ansonsten verborgen geblieben wären. Zudem kann das Teilen von Erlebnissen und Geschichten mit Gleichgesinnten die Freude am Wandern vervielfachen. Oder sie können das Zwischenmenschliche stärken – denn das gemeinsam Erlebte schafft Erinnerungen fürs Leben.

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Eine gute Vorbereitung ist zwar auch in der Gruppe unverzichtbar.

Unterstützung bei Ungeplantem

Ein wesentlicher Aspekt beim Wandern ist die Sicherheit – unabhängig davon, ob jemand allein oder in Begleitung unterwegs ist. Beim Alleinwandern ist es wichtig, sich die Risiken vor Augen zu halten. Was, wenn ein unvorhergesehenes Missgeschick passiert? Oder eine plötzliche Krankheit zu einer ernsthaften Situation führt?

Wer allein unterwegs ist, sollte sich seiner eigenen Grenzen bewusst sein und Vorsichtsmassnahmen treffen: eine gute Ausrüstung, eine sorgfältige Planung samt Notfallplan. Dazu gehört, andere Personen über die Wanderung zu informieren, eine Notfallapotheke einzupacken sowie ein Handy mitzunehmen, um im Ernstfall Rettung alarmieren zu können.

Eine gute Vorbereitung ist zwar auch in der Gruppe unverzichtbar, doch sind bei einer Wanderung andere Menschen dabei, die sofort Hilfe leisten können. Dies bietet eine zusätzliche Sicherheit. Und: Gemeinsam können Hindernisse und Herausforderungen einfacher gemeistert werden oder eingeschätzt werden. Zum Beispiel, ob es nicht doch besser wäre, an einer Schlüsselstelle umzukehren, um kein unnötiges Risiko einzugehen. Die gegenseitige Unterstützung und Fürsorge schaffen zudem ein Gefühl der Sicherheit.

Wanderbegleitung finden

Sie sind auf der Suche nach einer Wanderbegleitung? Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Gleichgesinnte zu finden. Beispielsweise indem Sie in den Inseraten auf unserer Website stöbern. Oder gleich selbst ein Inserat aufgeben. Erzählen Sie dabei möglichst genau, welcher Wandertyp Sie sind und auf welche Weise Sie gerne wandern. Denn ähnliche Interessen und Fitnesslevel sind wichtige Faktoren, damit die gemeinsame Wanderung gelingt.

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Welcher Wandertyp sind Sie?

Sind Sie eine Sportskanone oder eher eine Blümchenflüsterin? Finden Sie es heraus, indem Sie die 10 Fragen beantworten!

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Geführte Wanderungen

Für diejenigen, die das Wandern in Gesellschaft bevorzugen, bieten geführte Wanderungen eine ideale Möglichkeit, die Natur zu erkunden und gleichzeitig neue Menschen kennenzulernen. Professionelle oder freiwillige Wanderleiterinnen und Wanderleiter bringen nicht nur ihr Fachwissen über die Umgebung mit, sondern sorgen auch für eine sichere und organisierte Wanderung. Von Tagesausflügen bis hin zu mehrtägigen Trekkingtouren gibt es für jeden Geschmack und jedes Erfahrungslevel das passende Angebot. Werfen Sie einen Blick in das Programm der geführten Wanderungen unserer kantonalen Wanderwegfachorganisationen.

Ob allein oder gemeinsam – beides hat seinen eigenen Reiz und bietet Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung. Welchen Weg Sie wählen, hängt davon ab, welche Erfahrungen Sie unterwegs sammeln möchten. Auf alle Fälle begleiten wir Sie gerne bei der Ideenfindung der nächsten Wanderungen. Stöbern Sie in unseren Wandervorschlägen.

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Wanderleiterinnen und Wanderleiter bringen nicht nur ihr Fachwissen über die Umgebung mit, sondern sorgen auch für eine sichere und organisierte Wanderung.

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