Vom Laternenumzug da komm ich her
Viel unterwegs war unsere Familie in diesen Wochen – wandernd sozusagen. Ich meine nicht auf langen Wanderungen oben in den Bergen, sonnig und über dem Nebelmeer. Für die konnten wir uns trotz frühem Wintereinbruch kaum Zeit nehmen. Aber wie das so ist im Familienleben, kommt während den Wochen vor Weihnachten so einiges zusammen.
Ich habe kurz zusammengestellt, was wir so alles gemacht haben: Nacht-OL des Zehnjährigen im nahen Wald, 6 Kilometer. Laternenumzug des Dreijährigen: 1,5 Kilometer. Laternenumzug der Siebenjährigen: fast dieselbe Strecke, also auch 1,5 Kilometer. Weg zur Schule an die Adventsfeier und zurück: 2,5 Kilometer. Dazu kommen alle möglichen und unmöglichen Botengänge. Einkaufen für Weihnachsgüetzi mit Kinderwagen und Kindern: 2,5 Kilometer. Heranschaffen eines Tannenbaums, ebenfalls mit Kinderwagen: 2 Kilometer. Besorgen der Geschenke für Kinder, ohne Kinderwagen, dafür im Geheimen: 3 Kilometer. Einkaufen von Beton und Plastikbechern, um mit den Kindern gemeinsam Kerzenständer zu giessen als Geschenke für die Verwandtschaft: 1,5 Kilometer unter den Lauben in Bern. Besorgen von Ersatzmaterial für neue Geschenke, weil der Beton so hart geworden ist, dass wir die Kerzenschalen nicht mehr daraus lösen können: nochmals 1,5 Kilometer – dazu etwas Ärger. Kurze Wanderung in den Wald zu Samichlous und Schmutzli, um Lob, Tadel und Grittibänz abzuholen: 1,5 Kilometer. Schlendern auf dem Weihnachtsmärit in Büren an der Aare (mit leckerem Chili-und-Sauerkraut-Hotdog): 2 Kilometer.
Die Kilometer, die wir in den letzten Wochen gegangen sind, ergeben zusammengezählt mehr als 25 Kilometer – weit mehr als eine ausgiebige Familienwanderung. Wenn wir nun in der Altjahrswoche wie jedes Jahr noch den Adelbodner Weihnachtsweg dranhängen, gibt das sogar noch einige Kilometer mehr. Von wegen nicht gewandert im Dezember.
Oh du fröhliche Wanderweihnachtszeit!
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