In Mogelsberg wütete im 17. Jahrhundert mehrmals die Pest. Vermutlich wurde diese hochansteckende Seuche damals von Händlern eingeschleppt, die mit ihren Waren auf der Handelsroute durch das Neckertal zogen. Zum Glück sind diese düsteren Zeiten vorbei! An einem sonnigen Herbsttag ist die beschauliche Gegend wie gemacht zum Wandern! Vom aussichtsreichen Wanderweg aus sieht man auf den Hügeln ringsum überall kleine Streusiedlungen, die typisch sind für die Region Neckertal-Appenzeller Hinterland. In dieser waldreichen Gegend konnten sich die ersten Siedler nur dort niederlassen, wo es eine Quelle hatte und es vom Gelände her möglich war, Wald zu roden, um Weideland zu gewinnen. An zu steilen, ungeeigneten Hängen wurde der Wald als Hofreserve stehen gelassen. Farbige Waldabschnitte, aussichtsreiches Offenland, kurze Auf- und Abstiege wechseln sich ab, bevor man nach angenehmer Steigung etwas unterhalb der Wilkethöchi den höchsten Punkt der Wanderung erreicht. Hier ist die Aussicht zu den Bergen im Alpsteingebiet noch vom Wald verdeckt. Auf dem Gerensattel zeigt sich dann der herbstlich verschneite Säntis. Von hier aus ist es nur ein kurzer Abstecher zur gemütlichen Alpstube Wimpfel. Etwas steiler führt der Wanderweg am Schluss hinunter zum Bahnhof Brunnadern.
Information
Erreichbar ist Mogelsberg und Brunnadern mit dem Zug von Uznach, St. Gallen oder Schaffhausen.
Etwa 350 m oder 12 Minuten vom Wanderweg beim Gerensattel entfernt, befindet sich die Alpstube Wimpfel, 079 224 01 68, www.alp-wimpfel.ch (Sie ist an den Wochenenden ganzjährig geöffnet)
Wanderung Nr. 1361
Publiziert 2018 ‒
Präsentiert von Schweizer Wanderwege
Sabine Joss