• Blick ins herbstliche Onsernonetal.

    Blick ins herbstliche Onsernonetal.. Bild: Djamila Agustoni/zvg

  • Bagni di Craveggia – aktueller Zustand der Anlage.

    Bagni di Craveggia – aktueller Zustand der Anlage.. Bild: Djamila Agustoni/zvg

  • In den renovierten Wannen kann man baden.

    In den renovierten Wannen kann man baden.. Bild: Jürg Steiner

  • So ruhig fliesst der Isorno nicht immer.

    So ruhig fliesst der Isorno nicht immer.. Bild: Djamila Agustoni/zvg

  • Das Aussteigerdorf Spruga, die letzte Siedlung vor der Grenze zu Italien.

    Das Aussteigerdorf Spruga, die letzte Siedlung vor der Grenze zu Italien.. Bild: Jürg Steiner

  • Meditative Ruhe: Wildnis des Onsernonetals.

    Meditative Ruhe: Wildnis des Onsernonetals.. Bild: Jürg Steiner

  • Wilder Bach in engem Tal: der Isorno tief unterhalb von Spruga.

    Wilder Bach in engem Tal: der Isorno tief unterhalb von Spruga.. Bild: Jürg Steiner

    Spruga — Comologno, Paese • TI

    Grenzwandern in der Wildnis des Onsernonetals

    Im Herbst wirkt das bewaldete Onsernonetal wie ein wogendes Meer aus Naturfarben, aus dem die hoch am Hang klebenden Siedlungen wie Inseln herausragen. Spruga, das hinterste Dorf im Tal, ist ein idealer Ausgangspunkt, um sanft in die wilde Natur einzutauchen. Eine asphaltierte, aber für den motorisierten Verkehr gesperrte Forststrasse führt auf der linken Talseite sanft abwärts Richtung italienischer Grenze. Man kann den 40-minütigen Fussmarsch als Einstiegsmeditation für das sehen, was später kommt. Das erste Ziel sind die Bagni di Craveggia – das historische Freiluftthermalbad im unbewohnten Grenzgebiet zwischen der Schweiz und Italien. Die teilweise zerfallene Anlage ist so wiederhergestellt, dass man sich ein Bad im knapp 30 Grad warmen Wasser gönnen kann. Die Therme ist frei zugänglich und die Benutzung kostenlos. Nur das Wasser muss man selbst einlassen. Ausser der Wanne, einer kleinen Kapelle und einer Picknickstelle gibt es hier keine Infrastruktur. Mindestens so lohnenswert wie ein Bad im Heilwasser ist die schroffe Bergwildnis im hintersten, italienischen Teil des Tals. Wo genau die Grenze verläuft, kann man nur ahnen. Man überquert sie unbemerkt. Eine zerfallende Kaserne der Carabinieri am Weg macht klar: Es war nicht immer so friedlich wie heute. Dass hier einst Schmugglerrouten durchführten, versteht sich von selbst. Der Rückweg auf der rechten Seite des Isorno enthält dann alle Zutaten einer Tessiner Wanderung: Es ist schmal, steil, einsam und urwaldmässig abenteuerlich, aber nicht gefährlich. Wichtig ist, das Wetter im Blick zu behalten. Nach Niederschlägen können die Seitenbäche, die man überqueren muss, unpassierbar sein. Nach dem Übergang zurück auf die linke Seite des Isorno führt ein Bergweg vorbei an Ruinen früherer Siedlungen, zuerst sanft, dann steil hoch nach Comologno. Hier endet die Wanderung mit einer herrlichen Aussicht über das ganze Tal.

    Information

    Albergo Palazzo Gamboni, Comologno, 091 780 60 09, palazzogamboni.ch

    Osteria Bar Al Palazign, Comologno, 091 797 20 68

    Wanderung Nr. 2187

    Publiziert 2024 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Jürg Steiner

    Spruga
    0:00
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    Bagni di Craveggia
    0:35
    0:35
    fireplace
    Caserma
    0:45
    0:10
    Tetto del Buco
    1:55
    1:10
    Comologno, Paese
    2:45
    0:50

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