• Idyllisch: der Holzsteg am Hüttwiilersee

    Idyllisch: der Holzsteg am Hüttwiilersee. Bild: Heinz Staffelbach

  • Der zweigeteilte Hasesee, hinten der Hüttwiilersee

    Der zweigeteilte Hasesee, hinten der Hüttwiilersee. Bild: Stiftung Seebachtal, Josua Inauen

  • Holzsteg im urtümlichen Bruchwald am Hüttwiilersee

    Holzsteg im urtümlichen Bruchwald am Hüttwiilersee. Bild: Heinz Staffelbach

  • Erfolgversprechend – mehr als 170 Vogelarten wurden hier schon beobachtet.

    Erfolgversprechend – mehr als 170 Vogelarten wurden hier schon beobachtet.. Bild: Heinz Staffelbach

  • Eines der Brutflosse mit brütenden Flussseeschwalben

    Eines der Brutflosse mit brütenden Flussseeschwalben. Bild: Heinz Staffelbach

  • Charakteristisch für den Laubfrosch ist der dunkle Seitenstreifen.

    Charakteristisch für den Laubfrosch ist der dunkle Seitenstreifen.. Bild: Heinz Staffelbach

  • Gelbe Schwertlilien am Hüttwiilersee

    Gelbe Schwertlilien am Hüttwiilersee. Bild: Heinz Staffelbach

    Nussbaumen TG, Schulhaus — Kartause Ittingen • TG

    Neue Natur im Seebachtal

    Nicht weit vom westlichsten Ende des Bodensees entfernt, liegt das thurgauische Seebachtal. Nach der letzten Eiszeit bildete sich hier hinter einer Endmoräne ein mehrere Kilometer langer See. Durch eine künstliche Absenkung des Seespiegels entstanden die heutigen drei Seen: der Nussbommer-, der Hüttwiiler- und der Hasesee. Die Wanderung durch das Seebachtal verbindet Kulturlandschaft, Naturschutz und Geschichte und sorgt so für eine abwechslungsreiche Tour. An den südwärts ausgerichteten Hängen bei Nussbaumen TG breiten sich Rebberge aus, die hier die Sonne optimal einfangen. Für Naturfreunde und Vogelbeobachterinnen ist die Strecke entlang des Nussbommer- und des Hüttwiilersees besonders lohnend. Seit 1995 wurden hier etwa 70 Hektaren Land renaturiert – zu Feuchtgebieten, Tümpeln, Brachen, Trockenwiesen und Hecken. Mehr als 170 verschiedene Vogelarten wurden hier schon gesichtet, und mehr als 50 Arten ziehen in diesem Ökosystem auch ihre Jungen auf. Zu den wertvollsten Sichtungen gehören der Neuntöter und die Rohrammer. Von einem Beobachtungsturm am Ostende des Hüttwiilersees kann man zwischen Anfang Mai und Anfang August Flussseeschwalben beobachten. Sie brüten auf künstlichen, mit Kies und Sand bedeckten Flossen. Die schnittigen Vögel, die im Frühling viele Tausend Kilometer von Afrika bis hierher fliegen, waren in den 1950er-Jahren in der Schweiz beinahe ausgestorben. Am Ende der Wanderung wartet ein geschichtlicher Höhepunkt – die Kartause Ittingen. Die Herren von Ittingen, die hier vom 8. bis zum 12. Jahrhundert ihre Burg hatten, richteten 1150 ein Chorherrenstift ein. 1461 haben dann die Kartäuser die Anlage übernommen. Heute ist die Kartause ein Kultur- und Seminarzentrum; im Restaurant oder im Garten lässt es sich wunderbar auf das nächste Postauto warten.

    Information

    Restaurant Löwen Nussbaumen, Nussbaumen, 052 503 07 77, loewen-nussbaumen.ch

    Infos zu Renaturierungen: stiftungseebachtal.ch

    Kartause Ittingen, Ittingen, 052 748 44 11, kartause.ch

    Wanderung Nr. 2237

    Publiziert 2025 ‒ Präsentiert von Schweizer Wanderwege

    Heinz Staffelbach

    GPS-Routendaten herunterladen

    Nussbaumen TG, Schulhaus
    0:00
    0:00
    Nussbommersee
    0:40
    0:40
    Grundriet
    1:00
    0:20
    Hüttwiilersee
    1:20
    0:20
    Kartause Ittingen
    2:35
    1:15

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