Wandern in Zahlen

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Wandern in Zahlen

Facts zum Wandern

Wer wandert? Wieso wird gewandert? Wo wird wie viel durchgewandert? All diese Fragen beschäftigen uns beider Planung des Wanderwegnetzes. 

Die Studie


Im Auftrag des Bundesamts für Strassen ASTRA haben die Schweizer Wanderwege 2019 eine schweizweite Befragung an verschiedenen Standorten auf dem Wanderwegnetz sowie in SAC-Hütten durchgeführt. Ebenfalls wurden die Resultate der Studie «Sport Schweiz 2020» des Bundesamts für Sport BASPO berücksichtigt. 

Die Erhebung wird alle 6 Jahre durchgeführt, erstmals geschah dies 2008. Das Ziel des regelmässigen Wandermonitorings: Trends und aktuelle Bedürfnisse der Wandernden erfassen und die Qualität der Weginfrastruktur sowie der Wanderangebote gezielt weiterentwickeln.

Die Resultate


Ein paar wichtige Resultate zusammengestellt:

Über die Hälfte

Rund vier Millionen Schweizer:innen ab 15 Jahren wandern regelmässig.

Wandern als Sportart

Mit 12.6 Prozentpunkten verzeichnet das Wandern die höchste Zunahme aller Sportarten seit der letzten Befragung 2013.

15- bis 29-Jährige

Besonders stark ist die Zunahme der Wandernden zwischen 2013 und 2019 in der Altersgruppe der 15- bis 29-Jährigen (plus 17 Prozentpunkte).

Wanderungen

Durchschnittlich werden 15 Wanderungen pro Jahr, die im Mittel 3 Stunden dauern, unternommen.

Outdoor-Sportinfrastruktur

Knapp die Hälfte der Schweizer Wohnbevölkerung nutzt die signalisierten Wanderwege. Hiermit sind die Wanderwege die meistgenutzte Outdoor-Sportinfrastruktur in der Schweiz.

Wegweiser

Trotz digitaler Navigationsmöglichkeiten bezeichnen die Wandernden Wegweiser und Zwischenmarkierungen weiterhin als ihre wichtigste Orientierungshilfe unterwegs.

Zählungen und Frequenzemessungen

Frequenz-Messdaten sind für vielfältige Fragestellungen einsetzbar:

  • Für die Einschätzungen der Nutzungsintensität von Wanderrouten,
  • für Erfolgskontrollen von Aufwertungs- oder Lenkungsmassnahmen,
  • für Präferenzanalysen bestimmter Wegtypen und -kategorien,
  • sowie zur Entwicklung von Lösungsansätzen und Gefahreneinschätzungen für Koexistenz- und Entflechtungsmassnahmen.

Frequenz-Messdaten können somit wichtige Entscheidungsgrundlagen für die Wanderwegnetz-Planung, die Qualitätsförderung, die Kommunikation und die Koordination unterschiedlicher Interessen liefern.

Aufgrund der zunehmenden Popularität des Wanderns im Sommer, als auch im Winter und anderer Outdoorsportarten, kann es einerseits zur Bildung von besonders beliebten Besucher-Hotspots kommen, als auch zu intensiver und mehrfachgenutzten Wanderweginfrastrukturen. Diese Entwicklung erfordert einerseits neue Lenkungs- und Unterhaltsmassnahmen auf dem bestehenden Wanderwegnetz als auch neue Ansätze für die Planung und den Bau von möglichen Parallelinfrastrukturen. Für massgeschneiderte und zukunftsfähige Lösungsansätze sind verlässliche Datengrundlagen als Entscheidungsbasis essenziell.

Um potenzielle Projektinitiierende auf kantonaler und/oder kommunaler Ebene, als auch Tourismusorganisationen und weitere in der Langsamverkehrsplanung involvierte Akteure mit dem Ablauf eines Monitoringprozesses bekannt zu machen und die erforderlichen Planungs- und Arbeitsschritte aufzuzeigen,  wurde eine Praxishilfe verfasst.

Weitere hilfreiche Unterlagen für die Durchführung von Zählungen.

Kontakt

Susanne Frauenfelder

  • Beratung Kantone: SO, SH, ZG, AG
  • Koordination der Qualitätsförderung Wanderland Schweiz
  • Wandermonitoring
  • Beratungsthemen: Zähltechnologien auf Wanderwegen, Naherholung, Wanderwege entlang von Gewässern

Tel. 031 370 10 44

E-Mail susanne.frauenfelder@schweizer-wanderwege.ch

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Zahlen & Fakten Fachwissen

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