Wanderungen in der Schweiz: Ich packe in meinen Rucksack…
Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Naja, so pauschal würden wir das nicht unterschreiben. Bahnt sich ein Donnerwetter an, ist Vorsicht geboten und die Wanderung wird besser verschoben. Aber was wir definitiv aus Erfahrung sagen können: Wer sich von Wind und Wetter nicht abschrecken lässt, hat mit der richtigen Bekleidung trotzdem Spass.
Nicht nur das Wetter, sondern auch das Gelände und die Wanderzeit spielen bei der Outdoor-Ausrüstung eine wichtige Rolle. Deshalb gilt grundsätzlich: Passen Sie Ihr Tenue der Wanderung entsprechend an. Gute Schuhe, warme Kleidung sowie Sonnen- und Regenschutz sollten immer mit dabei sein.
Art der Wanderung entscheidet
Zwischen dem Flachland und den Bergen liegen nicht nur zahlreiche Höhenmeter, sondern auch Unterschiede in Bezug auf das Equipment. Wer sich auf steileren Wegen bewegt, braucht nicht nur festere Schuhe, sondern schwitzt allenfalls auch mehr – Stichwort Ersatzwäsche. Deshalb ist auch unsere Packliste aufgeteilt in eine Grundausstattung für einfachere Ausflüge auf gelb markierten Wanderwegen und ergänzendes Material für Bergwanderungen:
Packliste: Grundausstattung für leichte Wanderungen in der Schweiz
- Der Wanderung angepasste Schuhe
- Der Jahreszeit entsprechende Kleidung
- Rucksack
- Regenschutz
- Sonnenschutz: Brille, Sonnencrème etc.
- Taschenapotheke (inkl. persönliche Medikamente)
- Karten (Papier oder App)
- Handy
- Taschenmesser
- Ausreichend Verpflegung und Getränke
Erweiterte Packliste: Ausrüstung für Bergwanderungen
Es geht auf anspruchsvollere oder längere Schweizer Wanderungen in die Berge? In steiles Gelände? Dann sollten Sie vor allem die Schuhe entsprechend auswählen – ein guter Halt ist hier noch wichtiger. Um die Knie bei langen Abstiegen zu schonen, empfehlen wir Schweizer Wanderwege zudem auch Wanderstöcke.
Ergänzen Sie für Bergwanderungen die obenstehende Ausrüstung mit Folgendem:
- Feste, der Wanderung angepasste Schuhe mit griffigem Profil
- Evtl. Wanderstöcke
- Warme Kleidung
- Ersatzwäsche
- Evtl. Feldstecher
-
Bei anspruchsvollen Alpinwanderrouten zusätzlich Sicherungsmaterial mitnehmen (z.B. Pickel, Seil)
Modeberatung: von Fuss bis Kopf
Was ziehe ich heute an? So alltäglich diese Frage zunächst erscheint, so entscheidend ist sie für das Gelingen der Wanderungen in der Schweiz. Denn eine wohlbedachte Ausrüstung hält nicht nur trocken, sondern erhöht auch die Sicherheit unterwegs. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Schuhen – fangen wir deshalb bei den Füssen an.
Die Wanderschuhe
Reibereien, das will auch auf Wanderungen niemand. Damit der Schuh nicht drückt: Neues Schuhwerk unbedingt vorher einlaufen. Nebst der bequemen Passform ebenso wichtig: Passen Sie die Schuhe an den Schwierigkeitsgrad der Route an – sprich an das Terrain. Auf gelb markierten Wanderwegen sind leichte Wanderschuhe oder multifunktionale Schuhe meist ausreichend. Auf rot-weiss-rot markierten Bergwanderwegen empfehlen sich Trekking-oder Bergschuhe. Ein hoher Schaft und ein festes Profil sorgen für Halt und Stabilität.
Die Wandersocken
Auch eine coole Socke kommt in Wanderschuhen ins Schwitzen. Achten Sie deshalb auf das Material. Kunstfasern oder Wolle tragen Feuchtigkeit nach aussen und halten die Füsse trocken und warm. Wandersocken haben ein weiteres Plus: Verstärkte Stellen beugen der Bildung von Blasen, sprich Reibungen vor.
Die Wanderhose
Es muss nicht immer hochfunktionale Bekleidung sein, doch bei den Wanderhosen zahlen sich zwei Eigenschaften besonders aus: Robustheit und wasserabweisendes Material. Ein verstärkter Stoff sorgt etwa dafür, dass das Picknick auf dem groben Stein nicht mit einem Loch in der Hose endet. Tipp zur Passform: Achten Sie darauf, dass die Hose nicht zu lang ist und dadurch zur Stolperfalle wird.Zwiebelprinzip: Die drei Schichten
Und was gilt es oben zu
beachten? Ganz einfach: Machen Sie es wie die Zwiebel und gehen Sie nach dem
Schichtenprinzip. Dafür mehrere Kleidungsstücke übereinander anziehen und bei
Bedarf anpassen.
Erste Schicht
Bei der Unterwäsche oder Shirts sind atmungsaktive Fasern angesagt, die den Schweiss ableiten und schnell trocknen. Also hier lieber keine Baumwolle, weil diese lang nass bleibt. Wenn Sie Grosses für den Tag vorhaben empfiehlt sich ein Set Wechselwäsche mitzunehmen, um nicht auszukühlen.
Zweite Schicht
Oder auch Wärmeschicht genannt. Fleece oder Wolle sind eine gern gesehene
Wanderbegleitung. Und zwar auch an
Hitzetagen. Denn je nach Höhenlage können die Temperaturen abends rasch wieder
sinken. Deshalb gehört etwas zum Überziehen – ob Pulli oder Softshelljacke
– immer in den Wanderrucksack.
Dritte Schicht
Diese schützt vor Wind und Regen. So bleiben Sie trocken und kühlen nicht aus.
Sonnenschutz
Auch an bewölkten Tagen, kann die Sonne in den Bergen heimtückisch werden auf den Schweizer Wanderungen. Hut, Brille und Crème beugen einem Sonnenbrand vor. Ihre Haut können Sie mit langen Ärmeln und langen Hosen schützen.
Insektenschutz
Mücken und Zecken sind lästig. Wer auf Insektenschutzmittel verzichten möchte, trägt lange Kleidung und achtet auf helle Farben, auf denen die Tierchen besser sichtbar sind.
Der Rucksack
Nicht nur was reinkommt, sondern auch der Rucksack selbst verdient Beachtung. Da wäre zuerst einmal die richtige Grösse. Als Faustregel gilt:
- Tageswanderung: 18 bis 32 Liter
- Mehrtageswanderung: 30 bis 65 Liter
- Weitwanderung: 40 bis 80 Liter
Achten Sie darauf, dass der Rucksack gut sitzt.
Ihnen fehlt noch der perfekte Rucksack? Dann könnte dieser Tipp hilfreich sein: Testen Sie den Rucksack im Laden mit Gewicht, um sicher zu gehen, dass er nirgends drückt.
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