Gemächlich bringt der Sessellift die Schneeschuhläufer zur Bergstation. Dort oben beginnen die zwei Schneeschuhrouten des Atzmännig-Gebietes. Doch bevor die Schneeschuhe angeschnallt werden, geniessen die, welche an einem Vitamin-D-Defizit leiden, die Aussicht auf die Alpen und aufs Nebelmeer, aus dem sie gerade empor getragen worden sind. Hinter der Sesselliftstation beginnt die signalisierte Schneeschuhroute und führt nach einem kleinen Abstieg zwischen den Tannen zunächst den Berg hoch. Hier stehen Rigi, Churfirsten, Säntis und die Berge von Österreich in Reih und Glied. Die aussichtsreiche Tour führt dem Waldrand entlang bis man nach dem breiten Grat auf eine grosse Lichtung gelangt. Dort, beim Hinteren Rotstein, trennen sich die beiden Routen: wer gerne die lange Route nimmt, steigt rechts nochmals auf und macht die grosse Runde via Chrüzegg und Oberchamm. Linkerhand geht es ziemlich steil hinunter, perfekt um einen Gang höher zu schalten und jauchzend durch die stiebende Glitzerpracht zu rennen. Von der Fläche macht man einige Schlenker durch den Wald, bis man den prachtvollen Laubbaum einsam aber königlich mitten im Schnee stehen sieht. Von dort sind die Hinteraltschwand und das Restaurant Altschwand nur noch zwei Minuten entfernt. Die Schneeschuhroute geht auf der gegenüberliegenden Strassenseite für ungefähr 600 Meter im tiefen Schnee weiter. Dann wird die Strasse erneut gequert. Für die nächsten 200 Meter muss man auf dieser weitergehen. Je nach Schneeverhältnissen werden die Schneeschuhe dafür besser abgeschnallt. Beim alten Haus an der rechten Strassenseite bei Mittelaltschwand sind sie aber schnell wieder angezogen. Von hier führt die Route neben der kaum befahrenen Strasse, aber durch unangetasteten Schnee, bis zur Talstation Atzmännig. Wer danach noch Energie hat, meistert die Schlittenabfahrt oder fährt noch ein paar Mal die Skipiste hinunter.